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Wirkliche Spannung hat es im Kampf um die Nummer-eins-Position trotz wacker kämpfenden Grazern schon lange nicht mehr gegeben; drei Runden vor Schluss ist es amtlich: Zum fünften Mal hintereinander gewinnt Salzburg die Fußball-Meisterschaft. All jenen, die monieren, die Salzburger würden den österreichischen Kick national gesehen zu Tode siegen - ein Argument, das mit Blick auf die meisten europäischen Ligen, in denen die Entscheidungen schon früher gefallen sind, leicht zu entkräften ist - bietet nun ein Ausblick auf die nächste Saison Hoffnung: Zum einen erwartet den Europa-League-Halbfinalisten ein personeller Aderlass; zum anderen werden in der reformierten Bundesliga, die dann aus zwölf Vereinen besteht, nach einem Grunddurchgang die Punkte geteilt, ehe die ersten Sechs den Meister ermitteln. "Mehr Spannung, mehr Emotionalität, mehr Spiele mit Entscheidungscharakter" versprach Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer am Montag im Rahmen des Kongresses "Sport und Marke" in Wien. Dabei bezieht sich die eigentliche Spannung freilich weniger aufs Sportliche, sondern mehr auf die Wirtschaftlichkeit im Unterbau. (Die erhoffte positive Entwicklung wird dabei wohl nicht ohne Kinderkrankheiten auskommen.) An der Spitze wird Salzburg immer noch das meiste Geld und das beste Paket haben, um haushoher Favorit zu sein. Für die Gegner gilt also: nicht zu früh freuen. Und für Salzburg: Ausreden gelten noch immer nicht. Erfolg verpflichtet eben.