Im Geschäftsjahr 2000 konnte die Raiffeisen Zentralbank (RZB) bei der Bilanzsumme und beim Betriebsergebnis Zuwächse von über 20% verbuchen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) und der Jahresüberschuss gingen jedoch aufgrund von Einmalerlösen 1999 zurück.
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Die Bilanzsumme stieg um 26,6% auf 503,4 Mrd. Schilling (36,6 Mrd. Euro), das Betriebsergebnis kletterte um 22% auf 4,1 Mrd. Schilling. Das EGT blieb mit 2,8 Mrd. Schilling um 12,7% hinter dem Wert von 1999 zurück. Das sei jedoch auf den Verkauf der max.mobil-Anteile zurückzuführen, erklärte RZB-Generaldirektor Walter Rothensteiner gestern in der Bilanzpressekonferenz. Dadurch sank auch der Jahresüberschuss für 2000 um 25,3% auf 2,1 Mrd. Schilling.
Auch die RZB-Netzwerkbanken in Zentral- und Osteuropa seien sehr erfolgreich gewesen, betonte RZB-Auslandschef Herbert Stepic. Die Bilanzsumme betrug 94,7 Mrd. Schilling (plus 39,3%), die Zahl der Geschäftsstellen stieg um über 30% auf 200.
Bis Jahresende will Rothensteiner seine Ostbankenholding für einen oder mehrere Auslandspartner aus dem europäischen Genossenschaftsbankensektor aufmachen. In der RZB-Ostbankenholding sind die Osteuropatöchter der RZB gebündelt. Es stünden aber höchstens 49% der Holdinganteile zur Disposition. Gespräche würden primär mit den Unico-Partnern aus Frankreich, Deutschland, den Niederlanden und aus Finnland geführt.
Der Aufsichtsrat hat sämtliche RZB-Vorstandsverträge verlängert. Bis März 2007 laufen die Mandate von Rothensteiner, Stepic sowie Karl Sevelda und Manfred Url. Bis 2003 verlängert wurde der Vertrag von Helfried Marek, er wird dann in den Ruhestand treten.