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Erpressung funktioniert

Von Matthias Nagl

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Es gibt wohl nirgends so flexible Mieten wie bei Sportstätten. Das trifft vor allem auf jene zu, die mit öffentlichen Geldern errichtet wurden. Dort wird die Höhe der Mieten praktisch politisch geregelt. So wie jetzt in Zürich, wo die Stadt den Mietzins für die beiden Fußballklubs Grasshoppers und FC Zürich für die kommende Saison mehr als halbiert hat. Die Grasshoppers hatten gedroht, in eine andere Stadt auszuwandern. Das zeigt, dass Erpressung bei einer kleinen Zahl potenzieller Mieter funktioniert. Und dass sich die Öffentlichkeit dem wirtschaftlichen Geschick von Fußballklubs ausliefert, so sie diesen eine Heimstätte finanziert.