Wie bei jeder neuen Serie, bei der man sich erstmals einklinkt, dauert es anfangs ein bisschen: Ist das gut? Gefällt mir das? Bei "Schnell ermittelt" ging es jedoch am Dienstag Abend, so wie der Name der Protagonistin Angelika Schnell auch schon sagt, ganz schnell: Gefällt mir. Mit der Serie selbst verhielt es sich ganz ähnlich. Die Krimi-Serie wurde bereits 2007 im Auftrag des ORF produziert.
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Im Sommer 2007 wurden zwei Pilotfolgen, im Jahr darauf die acht Episoden der ersten Staffel gefilmt, doch der Sendetermin wurde von den Verantwortlichen auf die lange Bank geschoben. Erst 2009 wurde die erste Folge ausgestrahlt, aber dafür ging es dann Schlag auf Schlag. Die Serie war nicht nur im ORF erfolgreich. Auch andere Länder zeigten Interesse. 2009 lief "Schnell ermittelt" unter dem Titel "Fast Forward" in Litauen. Das dänische öffentlich-rechtliche Fernsehen DR hat die Serie mittlerweile ebenfalls gekauft. Eine Ausstrahlung in Frankreich und Slowenien steht noch aus.
Angelika Schnell, sehr gut gespielt von Ursula Strauss, ist Leiterin der Mordkommission in Wien. Sie hat zwei Kinder, ein gutes Verhältnis zu ihrem Ex-Mann, dem Gerichtsmediziner, und zu ihren Arbeitskollegen. Schnell hat besondere emphatische Fähigkeiten, die es ihr ermöglichen, sich in ihre Opfer hineinzufühlen und diese auch zu sehen. Im Laufe der ersten Staffel verliebt sie sich in den mordverdächtigen Peter Feiler, von dem sie auch entführt wird. Seitdem leidet sie unter Halluzinationen. Mit Sätzen wie "Wo ist denn da das Klo?" oder "Ich brauche jetzt dringend einen Kaffee" lenkt sie vom Fall ab, während sie schon mittendrin ist. Und während ihr Kollege, Bezirksinspektor Franitschek noch den Kaffee holt, hat sie den Fall schon längst gelöst. Schnell eben.