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Nach Beseitigung der letzten Unklarheiten beginnt in Österreich der Absatz der staatlich geförderten Zukunftsvorsorgeprodukte anzuspringen. Von den Anbietern wird viel Kreativität gefordert, geht es doch um einen zu verteilenden Kuchen in Milliardenhöhe. Die Erste Bank prescht nun mit dem Einmalerlagprodukt "ESPA Vorsorge Gold" vor und wirbt mit einer Gesamtprämie von 14% für das Jahr 2003.
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Diese setzt sich aus der für heuer geltenden 9,5%-igen staatlichen Prämie und einer "Gold-Prämie" von 4,5% - diese bleibt auch bei freier Kapitalverwendung fix - zusammen.
Hinter dem Produkt steckt eine Konstruktion aus zwei Fonds, erläuterte Werner Wiedenbrig, Leiter der Produktentwicklung in der Erste Bank, Donnerstag vor Journalisten. Und so funktioniert's: Am Beginn der Mindestbindungsfrist von 10 Jahren zahlt der Anleger den gewünschten Investitionsbetrag minus 4,5% Gold-Prämie in einen speziellen Rentenfonds ein. Jeweils am Jahresende schichtet die Bank ein Zehntel davon plus die Gold-Prämie in den prämienbegünstigten ESPA Vorsorge Classic um, die staatliche Prämie wird angefordert. Beispiel: 10.000 Euro sollen auf 10 Jahre veranlagt werden. Eingezahlt werden müssen nur 9.550 Euro. Umgeschichtet werden trotzdem 10 x 1.000 Euro. An Spesen werden einmalig 3,85% vom Erstanlagebetrag in Rechnung gestellt.
Die Zeichnungsfrist für den Fonds läuft vom 12. Mai bis zum 6. Juni 2003. "Ich gehe davon aus, dass wir innerhalb von vier Wochen mehr Gold-Verträge haben werden als mit unserer klassischen Zukunftsvorsorge", ist Wiedenbrig vom Erfolg des neuen Produkts überzeugt. Beim ESPA Vorsorge Classic zählte die Erste Bank bisher rund 2.500 Abschlüsse.