Die seit Juli am Frankfurter Neuen Markt notierte AT&S (Austria Technologie & Systemtechnik AG) hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 1999/2000 (per 30. 9.) besser als erwartet | abgeschnitten und will weiter expandieren.
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Eine Akquisition sei im amerikanischen Raum oder im Fernen Osten möglich, einen Zeitplan gebe es allerdings noch nicht, sagte AT&S Vorstandsvorsitzender Willi Dörflinger am Freitag in der
Halbjahrespressekonferenz. Der Umsatz des steirischen Leiterplattenherstellers stieg im ersten Halbjahr um 39% auf 97 Mill. Euro, der Periodenüberschuß kletterte von 2,3 auf 9,2 Mill. Euro.
Der Gewinn je Aktie belief sich zum Halbjahr auf 0,79 (0,23) Euro und soll zum Gesamtjahr bei 1,4 Euro zu liegen kommen. Das jährliche Umsatzwachstum soll laut Dörflinger mittelfristig rund 40%
betragen.
Durch die Aufwendungen im für 1 Mrd. Schilling ausgebauten Werk in Hinterberg/Leoben sei im vierten Quartal 1999/2000 ein Ergebnisrückgang zu erwarten, kündigte Finanzvorstand Harald Sommerer an.
"Negativer als erwartet" sei der im April erworbene Standort in Augsburg angelaufen. In dem ehemaligen Siemens-Werk stünde man zahlreichen Defiziten gegenüber, die Sanierung schreite jetzt aber
voran, so Dörflinger. Die Verluste beliefen sich derzeit auf rund 1 Mill. DM monatlich. Ende des laufenden Geschäftsjahres soll die Sanierung in Augsburg abgeschlossen sein.