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Irland hat mit 1. Jänner das Rauchen in allen Betrieben, also auch in Restaurants und Pubs verboten. Die grüne Insel ist damit das erste EU-Land, in dem ein Verbot des blauen Dunstes in Gaststätten in Kraft tritt. Was für die trink- und tabakgewohnten Iren einem Kulturschock gleichkommt. Doch die Regierung argumentierte mit wissenschaftlichen Studienergebnissen, wonach auch das Passivrauchen am Arbeitsplatz Krebs- und Herzerkrankungen begünstigt. Mit der Begründung, dass Beschäftigte und die Öffentlichkeit vor giftigem Tabakqualm geschützt werden müssten, räumt das Gesetz keine Sonderregelungen ein. Pubs dürfen auch keine Raucherecken einrichten. Dass die "kulturelle Veränderung" tatsächlich vollzogen wird, bezweifeln viele. Zufrieden ist der irische EU-Kommissar David Byrne. Er ist zuständig für Gesundheit und Verbraucherschutz.