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Ertragreiches Halbjahr für RZB

Von Sissi Eigruber

Wirtschaft

Der Konzern der Raiffeisenzentralbank legte im ersten Halbjahr 2004 ordentlich zu: Mit 223,6 Mio. Euro, das sind um 117,3% mehr als im ersten Halbjahr 2003, hat sich der Konzern-Überschuss mehr als verdoppelt.


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Als besonders profitabel erweist sich nach wie vor das Geschäft in Zentral- und Osteuropa (CEE). Dort werde das Institut auch weiter expandieren: "Wenn es noch etwas zu kaufen gibt, was dazu passt, dann werden wir uns das anschauen", sagte Rothensteiner am Freitag vor Journalisten. Insgesamt beschäftigt der Konzern 23.533 Mitarbeiter - das sind um 11,4% mehr als im Vorjahr, wobei es vor allem im Ausland Zugänge gab. Allein durch die Aquisition der Albanischen Sparkasse (Banka e Kursimeve) kamen 965 Mitarbeiter dazu. In Österreich wurde der Personalstand um 7,7% von 2.513 auf 2.320 zurückgefahren. Beim geplanten Börsegang der Raiffeisen International (in der das Auslandsgeschäft des Konzerns gebündelt ist) wollte sich Rothensteiner auch am Freitag auf kein Datum festlegen: Die Vorbereitung dafür würden jedenfalls bis Jahresende abgeschlossen, wann es dann wirklich so weit sei, bleibe vorerst offen.

Die Bilanzsumme der RZB habe sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt, erklärte Rothensteiner. Ende Juni 2004 lag sie mit 62,8 Mrd. um 12% über dem Wert am Jahresende 2003. Eine Steigerung die deutlich über dem Branchenwert von 5,1% liege, betonte Rothensteiner. Die schwierige Konjunkturlage mache sich bei der Risikovorsorge (für Problemkredite) bemerkbar, die im ersten Halbjahr um 28% auf 93,7 Mio. Euro stieg. Der Zinsüberschuss nach Risikovorsorge legte um 37,6% auf 429,9 Mio. Euro zu, der Provisionsüberschuss wuchs um 35,3% auf 228,1 Mio. Euro.