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Zehn Lokale am und rund um den Gürtel präsentieren im Rahmen der "Europameile" noch bis 9. Mai Kultur und Kulinarik der neuen EU-Länder.
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"Lassen wir uns Europa schmecken!", forderte Elisabeth Saumwald das - in den Startlöchern zum Buffett scharrende - Publikum bei der Eröffnung auf. Die Mitinitiatorin der "Wiener Europameile" wünscht sich "dass Unbekanntes bekannt wird."
"Bauchprojekt"
Das seit einem Jahr geplante Projekt soll über die neuen EU-Beitrittsländer informieren - und zwar nicht auf einer trocken-wissenschaftlichen, sondern einer sinnlichen Ebene. So wird im "Spark" am Währinger Gürtel estnisch gekocht, im "Mezzanin" bei der Thaliastraße slowenisch gejazzt oder im "Rhodos" in der Kaiserstraße zypriotisch gesungen. Außerdem sollen Filme - die, wie dem Programm zu entnehmen ist, eher touristische Sehenswürdigkeiten präsentieren - Lust auf einen Besuch machen. Ein bisschen sieht man dem Programm an, wie es zustande gekommen ist: vor allem über die jeweiligen Kulturinstitute und mit Hilfe des Außenministeriums erreichte der "Verein zur Verbreitung und Belebung des europäischen Gedankens" die Teilnehmer der Veranstaltungen. Ein Teil des Kulturangebots ist folkloristisch geprägt - kontroversielle intellektuelle Diskussionen sind nicht unbedingt zu erwarten. Darum geht es auch nicht, vielmehr, so der Leiter der Vertretung der Europäischen Kommision in Österreich Karl G. Doutlik, sei das Ziel, "aus dem Kopfprojekt Europa ein Bauchprojekt zu machen." Im wahrsten Sinne des Wortes.
Infozentrum: IP TWO, Lerchenfelder Gürtel 43, 1160 Wien. http://www.europameile.at .