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. . . und wir werden (hoffentlich) immer noch sein. Denn der Tag, an dem der Nachfolger von Franco Foda auf der rot-weiß-roten Betreuerbank präsentiert wird, rückt näher und näher. Spätestens am 29. April wird der neue Teamchef präsentiert, bei dem am Freitag abgehaltenen ÖFB-Treff ging es bestenfalls um einen Zwischenbericht. Der freilich die Sportjournaille ordentlich zum Hyperventilieren brachte. Schließlich ließ eine Manchester-Reise von Sportdirektor Peter Schöttel die These vom prognostizierten Zweikampf zwischen Peter Stöger und Andi Herzog beinahe einstürzen. Allerdings nur beinahe.
Denn dass United-Coach Ralf Rangnick oder sein Southampton-Pendant Ralph Hasenhüttl ihre prestigeträchtigen und nervenaufreibenden Jobs in der Premiere League zugunsten eines vergleichsweise gemächlichen Jobs im Prater, verbunden mit den Vorzügen der Wiener Kultur- und Kaffeehauslandschaft, eintauschen möchte, ist zwar eine schöne Geschichte, aber - pomali, pomali! - mehr eine Wunschvorstellung. Dass sich der in der Öffentlichkeit auffallend unsichere ÖFB-Boss Gerhard Milletich aber am Ende nicht nachsagen lassen will, es nicht wenigstens bei solchen Kalibern versucht zu haben, ist nur logisch. Das Problem bei beiden liegt schlicht in der fälligen Ablöse, die ja neuerdings bei Trainern auch schon im Millionenbereich liegt, und die sich der ÖFB ganz einfach nicht leisten kann. Das wäre bei Stöger (vertragslos) und Herzog (Admira) ja ganz anders. Und dass Milletich doch noch einen aus dem Hut gezauberten Überraschungskandidaten absegnen lässt (wie Marcel Koller anno 2011) ist möglich, aber angesichts der aktuellen Umstände eher unwahrscheinlich.
Es wird also ein Teamchef sein - und es wird wohl ein Österreicher sein.