)
Erstmals konnte im vergangenen Jahr die Wirtschaft aller Reformländer zulegen. Für heuer wird allerdings eine Wachstumsverlangsamung erwartet, da die abgeschwächte EU-Konjunktur auch für die Mittel- und osteuropäischen Länder (MOEL) nicht ohne Folgen bleibt.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 24 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Im Schnitt soll die Konjunktur heuer um 3% zulegen, nach 3,5% im Jahr davor. Alle "fortgeschrittenen" Reformländer, also Ungarn, Tschechien, Polen, Slowakei und Slowenien, sind EU-Beitrittskandidaten und stark in die Wirtschaft der Union integriert, sagte Peter Havlik vom Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) gestern bei der Präsentation der jüngsten WIIW-Studie. Im Schnitt gehen 60 bis 75% ihrer Exporte in diesen Raum. Problematisch sei der Arbeitsmarkt; die Arbeitslosenqoute sei weiter im Steigen begriffen.
Generell sieht Havlik die Beitrittswerber für die EU mittelfristig gerüstet; große Probleme bestünden allerdings seitens der EU in punkto Reformen. Der Gipfel in Nizza habe für die Oststaaten "ermutigende Ergebnisse gebracht, aber es gibt noch viel zu tun".