Die EU soll in Zukunft in der Außenpolitik mit einer Stimme sprechen.
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Konventspräsident Valéry Giscard d'Estaing hat sich bei seinem Wien-Besuch gegen die Doppelgleisigkeit von Kommissar Chris Patten und dem Außenpolitik-Beauftragten Javier Solana ausgesprochen. Die beiden Positionen müsse man "aneinander annähern oder fusionieren".
Bundeskanzler Wolfgang Schüssel betonte: Was der Konvent ansprechen werde, seien außerdem die Abgrenzung der Kompetenzen sowie die Forderung nach weiterhin gleichberechtigten Ländern, Fragen der Sicherheit und der Sozialpolitik.
Die Arbeit des EU-Reformgremiums zeigt bereits Wirkung. Über die Vereinheitlichung der Außenpolitik zeichnet sich ein allgemeiner Konsens ab; die künftigen Mitgliedsländer werden mehr berücksichtigt. Innerhalb des Konvents wollen sich die Frauen stärker formieren, um ihre Interessen mit lauterer Stimme zu vertreten. Am 9. Juli wird zudem ein Jugendkonvent tagen.