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Seit über 5 Jahren doktern die Machthaber an der EU-Krise herum und wollen uns einreden, dass diese überwunden ist und immer wieder holen uns die Fakten ein und die maroden Staaten brauchen mehr Geld. Erst kürzlich wurden Griechenland, einem Fass ohne Boden, weitere Milliarden, welche dieses niemals zurückzahlen wird können, gewährt. Auch bei Portugal ist mittlerweile genauso sicher wie das Amen im Gebet, dass dieses früher als Musterknabe hingestellte Land, weitere finanzielle Hilfen brauchen wird. Den Vogel abgeschossen hat man bei Irland, welches laut Machthabern die Krise überwunden hat und sich nunmehr wieder erfolgreich zu leistbaren Zinsen über den freien Markt finanzieren kann. Verschwiegen wird dabei, dass die EZB eine außergesetzliche Einlösegarantie abgegeben hat, was bedeutet, dass Spekulanten mit Null Risiko diese Anleihen zeichnen können, weil dafür die Gemeinschaft der europäischen Steuerzahler und damit auch Österreich haftet.
Auch militärisch wünscht sich unser Vizekanzler Spindelegger eine europäische Militärunion und unser Verteidigungsminister Klug hat öffentlich bekannt, dass der Zug in diese Richtung abgefahren ist. Nicht erwähnt wird allerdings, dass laut Rechtsexperten die EU-Verteidigungsminister beim Treffen in Vilnius eine solche vorbereitet haben und dann kurz vor Weihnachten 2013 beim Treffen der Regierungschefs in Brüssel eine solche beschlossen wurde. Interessant ist, dass man sich zuerst mit der NATO in Verbindung gesetzt hat und diese dann eine europäische Militärunion als gut empfunden hat, weil eine solche die NATO stärkt. Hinterfragenswert erscheint beim Gipfel von Brüssel vom 19. und. 20. Dezember 2013 auch, wie unser Bundeskanzler Werner Faymann zur Militärunion gestimmt hat und wie diese im Einklang mit der österr. Verfassung bzw. dem Eid unseres Kanzlers und unseres Verteidigungsminister Klug auf die österr. Verfassung zu bringen ist? Was der Mutbürger Roland Düringer zur Hypo-Alpen-Adria sagt, nämlich dass diese nicht das Problem sondern nur ein Symptom des Systems ist, trifft in noch viel stärkeren Ausmaß auf die europäische Union zu. Rund 90 % der Gesetze in der EU sind sogenannte Ermächtigungsgesetze, welche den Weg durch das EU-Parlament niemals gefunden haben. Bei den Ermächtigungsgesetzen sind es Lobbyisten, die sich ihre Gesetze bei den Beamten bestellen, wobei das sogenannte Glühbirnenverbot zu den BEKANNTESTEN zählt.
Im EU-Wahlkampf wird uns der Slogan: "Wir brauchen mehr EU" permanent verfolgen, der ganz einfach falsch ist, weil mehr EU eine noch stärkere Durchsetzung von lobbyierten Interessen auf Kosten der Masse bedeutet.