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EU-Vorsitz bringt Touristen

Von Christine Zeiner

Europaarchiv

20.000 Teilnehmer. | Werbeeffekt ist besonders wichtig. | Wien. (chz) Die Bilanz war 1998 positiv, und das werde sie auch im kommenden Jahr sein: Die heimische Kongresswirtschaft erwartet von der EU-Ratspräsidentschaft Österreichs im ersten Halbjahr 2006 ähnliche Ergebnisse wie vor sieben Jahren.


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Damals trugen die Politiker, Journalisten und Begleitpersonen mindestens 40 Prozent - etwa 189 Mio. Euro - zum Tourismusumsatz ausländischer Gäste in Österreich bei, geht aus einer Analyse des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) hervor. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Teilnehmer lag bei 3,8 Tagen, die Tagesausgaben bei 269 Euro.

"Da die Gipfeltreffen allerdings nicht mehr im Vorsitzland stattfinden, werden Einnahmen wegfallen", sagt Sabine Fragner, Expertin des Wifo, gegenüber der "Wiener Zeitung". Derzeit sei es schwer zu sagen, wie hoch die Effekte der kommenden Ratspräsidentschaft sein werden.

Fest steht, dass etwa 150 Veranstaltungen mit 20.000 Teilnehmern auf dem Programm stehen, 110 davon werden in der Wiener Hofburg ausgetragen, hieß es am Donnerstag vom Dachverband der österreichischen Kongresswirtschaft, dem Austrian Convention Bureau (ACB). Die größten Veranstaltungen werden die Konferenz der Finanzminister (Ecofin) und das Treffen Europas mit den Ländern Lateinamerikas und der Karibik sein.

"Besonders wichtig ist der Werbeeffekt dieser Veranstaltungen", meinte ACB-Präsident Rudolf Kadanka. Viele Kongressbesucher würden wieder nach Österreich kommen und in ihrem Land von ihrem Aufenthalt erzählen.