Zum Hauptinhalt springen

Euro bleibt unter Druck

Von WZ Online

Wirtschaft

Schuldensituation innerhalb der Eurozone sorgt für Skepsis. | Wien/London. Der Euro ist am Freitag auf den tiefsten Stand seit November 2008 gesunken. Die Talfahrt der europäischen Gemeinschaftswährung geht damit trotz zusätzlicher Sparmaßnahmen und Steuererhöhungen in Spanien und Portugal und der Rückendeckung durch die Europäische Zentralbank (EZB) weiter.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 14 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Zeitweise sank der Euro bis auf 1,2433 Dollar. Zu Mittag kostete ein Euro 1,2443 Dollar. Ein Dollar war 0,8034 Euro wert. Die EZB hatte den Referenzkurs am Donnerstag noch auf 1,2587 (Mittwoch: 1,2686) Dollar festgesetzt. Bereits am Donnerstagabend war der Euro an der New Yorker Börse auf den tiefsten Stand seit März vergangenen Jahres gefallen.

Anhaltender Unmut über die Schuldensituation innerhalb der Eurozone hält den Euro aus Sicht von Experten unter Druck. Trotz des Stabilisierungspakets für alle potenziellen Krisenländer im Euroraum habe sich der Euro nicht nachhaltig erholt.

Die EZB stellte sich am Donnerstag trotz vereinzelt geäußerter Zweifel an den Rettungschancen demonstrativ hinter den Schuldensünder Griechenland. Angesichts der immensen Schulden Griechenlands hält sich in der Finanzwelt jedoch massiv Skepsis, dass das Land - auch mit Unterstützung - den Berg abtragen kann. "Ob Griechenland über die Zeit wirklich in der Lage ist, diese Leistungskraft aufzubringen, das wage ich zu bezweifeln", sagte Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann in der ZDF-Sendung "Maybrit Illner" (Donnerstag). (APA, Reuters)