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Mit der Euro-Bargeldeinführung hat die elektronische Geldbörse Quick einen Aufschwung erlebt. Dennoch verwenden bisher erst 10% der rund 5,7 Millionen Bankkartenbesitzer Quick.
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Durchschnittlich werden pro Monat rund 120.000 Ladungen bei Terminals und Bankomaten getätigt. Rund 1,6 Mill. mal wird in Österreich monatlich mit Quick bezahlt, berichtete am Donnerstag Peter Trcka, Geschäftsführer von Europay Austria Zahlungsverkehrssysteme, anlässlich der Eröffnung des "Quick-Info-Day" im Hotel Modul.
Die Euro-Bargeldeinführung bescherte Quick im Jahr 2002 ein überproportionales Wachstum: Knapp 17,2 Mill. Quick-Zahlungen (plus 238% im Vergleich zu 2001) mit einem Umsatzvolumen von 132,5 Mill. Euro, was im Jahresvergleich einer Steigerung von knapp 365% entspricht. Europay rechnet mit einer weiteren Entwicklung auf hohem Niveau.
Besonderen Anklang findet das bargeldlose Zahlungssystem in Universitäten und Firmen für den Kauf von Automatenware wie Kaffee, Snacks oder Zigaretten, erläutert Produktmanager Robert Komatz. Auch bei Parkscheinautomaten werde häufig mit Quick bezahlt. Insgesamt gebe es derzeit über 75.400 Zahlterminals in ganz Österreichs. Durchschnittlich zahlen die Quick-User einen Betrag von 6,70 Euro. Der Großteil der Zahlung erfolgt meist im unmittelbaren Wohn- und Arbeitsgebiet des Kunden. Auch Online-Zahlungen sind zum Teil mit Quick möglich. Dazu benötigt der Käufer allerdings ein eigenes Kartenlesegerät für den PC.
Es wäre sinnvoll, wenn man international Kleinbeträge mit einer elektronischen Geldbörse zahlen könnte, meint Trcka. Derzeit sind die einzelnen Systeme in Europa nicht kompatibel. Europay sieht jedoch Chancen, sich bei der übernächsten Generation von Maestro-(Bankomat)-Karten ab 2007 international durchzusetzen. Diese Karten sollten dann auch mit einer Möglichkeit zur elektronischen Signatur ausgestattet sein.
http://www.quick.at