Während mit 1. Jänner 2002 die duale Phase für den Bargeldverkehr mit Schilling und Euro beginnt, geht sie beim bargeldlosen Verkehr zu Ende. "Seit dem Sommer hat sich die Anzahl der Euro-Überweisung in Österreich vervierfacht, gleichzeitig gibt es aber auch immer mehr fehlerhaft ausgefüllte Überweisungen", so Wolfgang Duchatczek, Direktor der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) gestern vor Journalisten.
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Wer bis Ende dieses Jahres noch Schilling-Beträge überweisen will, kann nach wie vor die bekannten rot-grünen Zahlscheine verwenden. Euro-Beträge können nur mit den neuen rot-blauen Euro-Zahlscheinen überwiesen werden, bei denen das Währungskennzeichen EUR links vor dem Betrag fix eingedruckt ist. Da die Belege automatisch gelesen werden, kann man nicht einfach durch Überschreiben des Währungskennzeichens aus dem Schilling- einen Euro-Zahlschein machen und auch nicht umgekehrt. Euro-Überweisungen können auch von einem Schilling-Konto getätigt werden. Die Banken rechnen für die Buchung am Konto automatisch um. In Österreich werden pro Tag 1 bis 3 Millionen Zahlungsbelege verwendet. Diesen Sommer lag die Fehlerquote bei etwa 2%. Der Zeitaufwand und die Kosten für die Korrektur der fehlerhaft ausgefüllten Belege ist erheblich. Die OeNB empfiehlt insbesondere den Unternehmen rasch auf Euro-Zahlscheine umzusteigen.
Beim Internet-Banking ist das Währungskennzeichen meist noch auf Schilling voreingestellt und muss vom User entsprechend umgestellt werden. Auch bei Schecks muss künftig unbedingt die Währung angegeben werden, um Verwechslungen zu vermeiden.