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Es sind während meines Lebens europaweit und ohne Kriege Millionen
von Menschen entheimatet, betrogen und verkauft worden. Jawohl verkauft, von ihren Politikern an Banken und die jeweilige Wirtschaft,
und ich sage auch mit gutem Gewissen, früher war alles besser.
Niemand wird mir diese Erkenntnis nehmen, ich werde nicht schweigen,
lasse mich gerne zum Spinner und Europafeind abstempeln, was nicht der Fall ist, denn ich liebe Europa, seine Menschen, meine Heimat, besser ich liebte sie, denn das hier ist nicht mehr mein Europa, ein
gemeinsames friedliches Staatenbündnis, das ist eine
Kapitalmehrungsmaschinerie für wenige.
Radikal sichtbar wurde die Lüge Europa in Deutschland, denn hier
begann der Zerfall, von hier aus nahm die Zerstörung ihren Lauf, und
zwar ausgehend vom Mauerfall, am deutlichsten sichtbar in der Stadt, die längst nicht mehr meine Heimatstadt ist, weil ich sie nicht mehr
erkenne. Sie ist allenfalls eine Stadt wie jede andere auch, hässlich,
kalt, gnadenlos und verwirtschaftet, rücksichtslos und
menschenfeindlich. Basta.
Als ich ein Kind war erwarben meine Eltern ein Grundstück in Spanien,
direkt am Meer, gebaut über zwei kahle Felsen inmitten einer
unglaublich schönen Umgebung. Altea lag in der Nähe, so wie Benidorm.
Beide waren mehr oder weniger Fischerdorf und Fischerstadt. Mehrfach im Jahr verbrachte ich dort über fast 30 Jahre meinen Urlaub, liebte es,
mit dem Wagen dorthin zu fahren und wurde so zum Zeugen der Zerstörung quer durch Europa. Ich erlebte, wie die Städte wuchsen in all ihrer Hässlichkeit, und es war egal, ob das Land Frankreich oder Spanien hieß, Europa wurde zu einer Müllhalde von Großkapitalisten, die eine Bettenburg und einen Wolkenkratzer nach dem anderen aus dem Boden schießen ließen. Die Städte verloren ihre Gesichter, so wie Berlin nach der Wende.
An der spanischen Küste wurde gesprengt was das Zeug hielt,
Jachthäfen verdrängten das Leben im Wasser, jeder Zentimeter der Küste wurde in die Luft gejagt, um Apartmenthäuser in die Landschaft zu
pflastern, auch in unserer Umgebung. Dort, wo ich als Kind in meiner
jugendlichen Dämlichkeit schwarze und weiße Skorpione gefangen und
Vogelspinnen beobachtet hatte, erstrahlten die Touristenwüsten. Aus dem Nachthimmel voller Sterne wurde einer, an dem man diese im Dauerlicht irgendwelcher Reklametafeln nicht mehr sah.
Die Menschen dort waren auch keine Spanier mehr, sie kamen aus aller
Herren Länder, sprachen Englisch, Deutsch, Französisch, afrikanische
Sprachen, was weiß ich, und Spanisch hörte man allenfalls von den
Klofrauen, Putzfrauen. Mehr und mehr vermied ich die Städte, was bei
meiner Mutter auf Unverständnis stieß. Universalstädte, die bringen mir
nichts, saufen kann man daheim, und Aldi,Lidl und Co, auch die sehe ich überall. Warensozialismus, wohin man sah. Wozu also dorthin fahren?
Das war nicht mehr Spanien, so wie Berlin nicht mehr Berlin ist. Also
fuhren wir noch einmal 100 km ins Landesinnere, dorthin, wo wir stets
ein wunderbares Hühnchen in Knoblauch serviert bekommen hatten. Jene einst kleine, gemütliche Bar, in der immer ein Kamin gebrannt hatte, war jetzt quasi eine Kantine mit riesiger Glasscheibe und Plastiktischen, auf denen Papiertischdecken die edlen Stoffdecken ersetzt hatten und anstatt der ruhigen Familienatmosphäre herrschte dort ekelhafter Touristenbetrieb. Busse spuckten Menschenmassen aus, und der Speiseplan bot Pommes mit Schnitzel. Das alte Ehepaar saß an einem der Tische fast hilflos in einer Ecke und schien sich zu schämen, schien die Welt nicht mehr zu verstehen.
Bedient wurden die Gäste von Chinesen und einigen sichtlich aus
Afrika stammenden Kellnern und man hörte jede Sprache, nur eben kein
Spanisch. Ich war seither nie wieder in Spanien, denn meine dortige "Zweite Heimat", sie gab es nicht mehr, so fahre ich auch niemals, es sei denn, weil ich dazu gezwungen werde, in die Mitte Berlins, dann eben und nur dann, wenn ich die Stadt schnell durchqueren muss.
Eine hässliche, bösartige, verlogene, verkrüppelte Monstrosität ist
das, was sich Hauptstadt nennt, und echte "Berliner Pflanzen", jene
Menschen also, die Berlin einst prägten, sie sind längst vollständig aus
dem Stadtbild verdrängt worden, wurden weg gentrifiziert, so wie in
Spanien die Spanier auch, so wie in Griechenland die Griechen aus ihren Städten vertrieben wurden und werden.
Die Länder gehören nicht mehr den Menschen, sie gehören den immer
selben Investoren und Banken, deren Namen man europaweit von Spanien bis Berlin auf Bauplanen liest. Europa und seine Städte gehören dem Kapital und das braucht Menschen allenfalls um verwaltet und reinvestiert zu werden, und dafür reichen ein paar Zehntausend in Europa.
Jene wenigen Zehntausend brauchen die Menschen allenfalls in ihren
Betrieben, damit diese jenes Kapital möglichst anspruchslos, zu
Niedriglöhnen erwirtschaften, das sie benötigen wenn sie sich
verspekulieren, denn dann muss die jeweilige Regierung dafür sorgen,
dass die mickrigen Löhne weiter sinken, die Steuern steigen.
Und regelmäßig, wenn wie derzeit die Auftragslage einbricht und damit
der Export, verkündet man den Belegschaften, sie seinen zu gierig, die
Arbeitskosten zu hoch, sie seien schuld am Untergang ihrer eigenen
Betriebe, so wie man ihnen europaweit vorlügt, ihre Gier sei Schuld am
Niedergang ganzer Staaten.
Ich habe dieses Europa gründlich satt, die Lügen, den Ausverkauf der
Filetstücke, die Unruhe, die dadurch entsteht, den gegenseitigen Hass
aufeinander, der ganz bewusst gesät wird, von der Politik, indem man
steigende Zuwanderung beklagt und gleichzeitig Firmen jammern lässt, es
fehlten geeignete Bewerber, nachdem man Bildung auf Rechtschreibung und
Lesevermögen reduziert hat, weil das Geld für gute Bildung
zusammengestrichen wird, wenn die Wirtschaft, die Banken wieder einmal
Kapital brauchen, nachdem man Herdprämien verteilt, damit die
Bevölkerung nicht bemerkt, dass eigentlich Arbeitsplätze fehlen und
deshalb Frauen besser daheim bleiben, jene Arbeitsplätze eben, die der
Bürger wegen schlechter Bildung gar nicht mehr zu beanspruchen hat, die
von gut gebildeten Menschen aus undemokratischen Billiglohnländern
ohnehin für weniger Geld besetzt werden können.
Und man findet auch gleich die Anschlussfinanzierung für Frauen, die
einfach keine Ruhe geben und wieder arbeiten wollen, man zahlt ihnen
demnächst die Putzfrau. Da freuen sich dann die jungen Hasen der
Politiker, die ihre Ehefrauen abserviert haben, damit ihnen eine jüngere
ein Balg schenken möge (Beispiele gibt es ja genug, man denke nur an
schreibende Expräsidentengattinnen). Die Damen dieser Herren erziehen
die Kinder, und wenn es ihnen langweilig wird, hat der werte Gatte
ohnehin die besten Beziehungen und sei es zu Putin und Co, diesen
lupenreinen Demokraten, und verschafft ihnen den Bürojob zum Nichtstun,
derweil eine Hartz IV Mutti demnächst bei ihnen die Putze spielen darf.
Pfui Teufel!
Nein, das ist nicht mein Europa, das ist keine Heimat, das ist eine
riesige billige Menschenfabrik zur Kostenreduzierung der wenigen reichen
Europäer und Banken, sonst nichts.
Ich aber werde mich hier irgendwann aus dem Staub machen. Ich will
die europäischen immer gleichen Stangenstädte nicht mehr sehen, ich will
meine Ruhe vor all diesen Lügen und vor der Dummheit derer, die sie
nicht sehen wollen, können, sehen dürfen. Ich werde irgendwo mitten in
irgendeinem Wald hoffentlich eine Art Laube kaufen können, weit weg von
dem, was man hier angerichtet, was man zerstört hat, von der
Menschlichkeit angefangen, bis zu dem, was sich angeblich Heimat nennt,
was man den Menschen als Heimat vorlügt.
Wer offen durch die Welt geht, der sieht das, und so werden das auch
jene Millionen arbeitslosen Jugendlichen das irgendwann sehen, die das
Kapital jetzt am langen Arm verhungern lässt, und dann Gnade diesem und
den Besitzern und ihren politischen Handlangern Gott.
Und ich hoffe noch immer, dass dann all das vielleicht
zusammenbricht, alle Lügen, jene erneute Rettungslüge für Griechenland,
Geld auf den Tisch legen zu wollen, was nur gekaufte Zeit ist, um eine
willige Politikerin namens Merkel für weitere 4 Jahre an der Macht zu
erhalten.
Aus meiner Sicht darf es ruhig früher krachen als später, und mich
stört auch der komische Rechtsruck in Griechenland nicht. Er ist
gefährlich für die Menschen, Migranten, und doch ist er genau so
gewollt, sonst hätten die Verantwortlichen längst anders gehandelt.
Gewisse Kräfte der Finanzbranche wollen genau das, ein durch rechten
Populismus zu regierendes Europa, in dem riesige Arbeitstruppen jenen
Kapitalführern zu dienen bereit sind, die ihnen Arbeit versprechen und
irgendwo ein warmes Plätzchen.
Und das Kapital wird genau das richten, nur dann eben unter der
Opferung all derer, die ihm dahin verholfen haben, wie das eben immer
schon war, und dann braucht dieses Kapital Migranten nicht mehr, denn
die "Einheimischen" werden jeden Strohhalm nehmen, den man ihnen reicht.
Den Fehler aber werden die, die jetzt auf dem Weg dahin so fleißig
buckeln und Speichellecken, wie Merkel, und Co erst dann einsehen, wenn
es längst zu spät ist.
Und ja, ich sage erneut und mit Inbrunst, früher war alles besser,
und das werdet auch ihr noch früh genug feststellen und zwar jeder
einzelne von euch, egal ob Kapitalbesitzer, Politiker oder Betroffener,
Bürger oder Wähler! Und dann werdet ihr erneut lernen, was Heimat
bedeutet und werdet staunen, was passiert, wenn die Heimatlosen mit
voller Tatkraft zurückkehren. Und hoffen könnt ihr nur, dass die jetzt
Gebeutelten und Rechtlosen nicht ihren Hass stellvertretend an Migranten
sondern an denen austoben, die Europa verraten, verkauft, verschachert,
und eine ganze Generation belogen und betrogen und um ihre Zukunft
gebracht haben.
Dann will ich wahrlich nicht hier sein und zusehen müssen, was
passiert, dann bin ich froh, dass ich nicht in eurer Haut stecke, oder
eure Parteien gewählt habe. Ich würde mich in Grund und Boden schämen
und tue es bereits, denn ich weiß, wie ihr eure Fähnchen in jeden Wind
hängt und jeden Speichel leckt, und sei er noch so verseucht. Denn ihr
werdet wie erneut Schlüsselpositionen besetzen, eure Kinder da zu
platzieren wissen, wie einst Nazirichter und Politiker. Und erneut wird
es ein paar Dekaden Ruhe geben, bis schließlich eure Enkel erneut Europa
in irgendeinen Abgrund führen.
Europa, wie tief sinkst du noch, und warum bis du nicht lernfähig?!
Aber wer so dumm ist, Deutschland nach zwei durch dieses Land
ausgelösten Weltkriegen solche Vormachtstellung einräumen zu müssen,
anstatt einen solchen Staat für alle Zeit unter Kontrolle anderer
Staaten zu stellen oder aufzuteilen untereinander, der hat es nicht
anders verdient.
Möge Europa daraus lernen und sollte es kriegerisch werden, dann darf
so ein Land wie dieses, von dem aus jetzt Europa durch eine gnadenlose
Radikalsparkur in den Abgrund rennt, niemals wieder solche finanzielle
und wirtschaftliche Macht erlangen, wie jetzt.
Die deutsche Wirtschaft, das deutsche Kapital können mit solcher
Macht einfach nicht friedlich umgehen, sie werden sie immer wieder dazu
nutzen, sich an anderen zu bereichern, sie von sich abhängig machen, von
ihnen zu profitieren um sie, wenn man genug erbeutet hat, vollends zu
zerstören, gnadenlos und die eigene Bevölkerung gleich mit.
Und was soll eigentlich so erhaltenswert sein, am Deutschen, an
dieser Kultur? Dass diese Menschen von Geburt bis zum Tode kriechen vor
Eltern, Lehrern, Vorgesetzten, jedem, der verbeamtet ist, der Polizei,
jeder Behörde? Was ist so genial, wenn man lebenslang Speichel leckt,
wofür man sich bezahlen lässt, im Arbeitsleben? Wofür man besudelt wird
mit Bildung von RTL und BILD und sich möglichst unsolidarisch jedem
Mitmenschen gegenüber verhält, sich das Streikrecht nehmen lässt,
ständig nach unten durch tritt? Sich nicht politisch bilden und denken
darf und es sich verbietet.
Was ist daran so erstrebenswert, dass man alleine nie aus dem eigenen
Elend herausfindet, weil man so behandelt wird, wie man andere
behandelt? Das ist deutsches Kulturgut? Ich jedenfalls sehe weit und
breit kein anderes als Nichtbildung, Kriecherei und Belohnung für
solches Verhalten. Und darauf ist man stolz? Wie geisteskrank und über
Jahrhunderte gehirngewaschen ist das denn?
Und das fällt den anderen Europäern nicht auf? Entschuldigung, aber
dafür gehören die Verantwortlichen deutschen Politiker vor den
Internationalen Gerichtshof für Menschenrechte, denn sie misshandeln und
missbrauchen schon seit Ewigkeiten ihr eigenes Volk, ihre Kinder ...
Und von solchen Menschen lässt sich Europa auf der Nase umher tanzen?
Die Deutschen gehören befreit, von denen, die sie so misshandeln, sie
in mittelalterlicher Unbildung verharren lassen, von ihren Politikern
entsorgt. Nicht die anderen Staaten sind hier anormal, es ist alleine
dieser Staat, der es wieder und wieder schafft, Europa in tiefe Abgründe
zu ziehen, der Europa verdeutschen will und jetzt sogar zum Wohle
alleine der deutschen Märkte, deutscher Großinvestoren.
Europa wache endlich auf, das ist auch ein Krieg, ein Wirtschaftskrieg, den Deutschland als Stellvertreter führt für sämtliche Finanzmärkte und Heuschrecken dieser Welt. Alleine, Die Deutschen sind zu dämlich um das zu erkennen in ihrer unglaublichen Arroganz. Die Deutschen sind ein Volk gezüchteter Regenwürmer, die ihr Dasein im Dunkeln zu fristen und zu kriechen haben, und die denen die Erde zu lockern haben, die im Licht leben und die Ernte einfahren dürfen. Die Deutschen aber dürfen den Dreck fressen und fortschaufeln, den ihre Politiker angehäauft haben. Wieder und wieder und immer wieder. Wie Würmer eben.
Und wenn jemand den deutschen Würmern helfen will, so muss der Weg dieser sein, sich vereint gegen das immer mehr von Deutscher Politik dominierte Europa zu stellen und gegen die, die sie für ihre Zwecke benutzen, nämlich die Banken und die deutsche Wirtschaft.
Dazu ist es unumgänglich, die Wirtschaftszone nach Abwahl der alten Politiker zu verlassen, und seinen die neuen noch so radikal oder die Deutschen aus der EU zu katapultieren, sonst geht es demnächst den Griechen, Spaniern, Portugiesen und vielen anderen Europäern wie den Deutschen, man macht sie zu Regenwürmern.
Und wenn es die Deutschen noch so viel kostet, das muss egal sein,
die Deutschen haben es nicht anders verdient. Vielleicht beginnen sie
dann endlich einmal politisch zu denken und befreien sich selbst von
denen, die sie in Erdlöchern vegetieren lassen, die ihnen die Erkenntnis
verweigern, was Solidarität bedeutet, was es bedeutet, von seiner Hände
Arbeit menschenwürdig leben und in Würde altern zu können, denn es geht ihnen nicht so gut, wie man sie glauben lässt, wie sie es verdient
hätten.
Vielleicht begreifen sie es aber irgendwann, wenn man sie endlich
einmal ein Licht am Ende des Tunnels erblicken lässt. Möge also bitte
jemand ein Loch buddeln, um die Deutschen von ihren Zuchtmeistern zu
befreien, die sie wie Arbeitsvieh behandeln, dass alle paar Jahre mit
den Hufen scharren darf, um die selben Großbauern wieder zu wählen..
©denise-a. langner-urso/menschenzeitung.de