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Europas Börsen schließen schwächer

Von WZ Online

Wirtschaft

Wien. Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch mit schwächeren Kursen geschlossen. "Zur Zeit nehmen die Anleger weiter Risiko aus ihren Portfolios heraus und schichten in Anleihen um", sagte ein Händler. Nach Sektoren geordnet verbuchten alle Branchen merkliche Rückgänge.


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Die Aktien von Fluggesellschaften sind am Mittwoch europaweit unter Druck geraten, nachdem die Weltgesundheitsorganisation WHO eine Übertragung der Vogelgrippe von Mensch zu Mensch nicht mehr ausschließen will. In Frankfurt verloren Lufthansa 2,82 Prozent auf 13,11 Euro. AirFrance-KLM verloren 2,56 Prozent auf 16,74 Euro,

Unter den Einzelwerten haben die Aktien der Euronext unter fehlenden Neuigkeiten im Bieterkampf um die Fünf-Länder-Börse gelitten und die hohen Kursgewinne des Vortags weitgehend wieder abgegeben. Im Verlauf verloren die Titel der Fünf-Länder-Börse in einem schwachen Umfeld 4,29 Prozent auf 67,00 Euro. Sowohl die Deutsche Börse als auch der US-Börsenbetreiber NYSE Group sind an einer Übernahme des Unternehmens interessiert. Deutsche Börse-Titel sanken um 2,52 Prozent auf 100,17 Euro.

Der Bayer-Konzern hat von der EU-Kommission grünes Licht für die geplante Übernahme des Berliner Pharmakonzerns Schering erhalten. Die Leverkusener wollen Schering für 16,5 Milliarden Euro schlucken - es ist die größte Übernahme in der mehr als 140-jährigen Firmengeschichte. Bayer gingen auf 33,97 Euro um 1,56 Prozent schwächer aus dem Handel und Schering befestigten sich um 0,13 Prozent auf 85,69 Euro.

Ahold-Aktien verloren etwa ein Prozent auf 6,19 Euro. Der niederländische Einzelhandelskonzern hat im ersten Quartal seinen Umsatz dank der Zuwächse in Mittel- und Osteuropa sowie günstiger Währungseffekte gesteigert. Ahold zufolge war das Umfeld für den Handel allerdings nach wie vor von starkem Wettbewerb geprägt. Dies gelte vor allem für die USA. Auch die hohen Benzinpreise hätten sich auf das Konsumverhalten ausgewirkt.