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Europas Rüstungsgiganten

Von Georg Friesenbichler

Wirtschaft

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Die großen europäischen Rüstungskonzerne arbeiten in vielen n Bereichen schon eng zusammen, etwa beim Eurofighter oder - auf dem zivilen Sektor - beim Airbus. Einige Eckdaten:

EADS (European Aeronautic Defence and Space Company): Rund 110.000 Mitarbeiter. Aktionärsstruktur: 30,2 Prozent "französischer Block" (Staats-Holding SOGEADE und der Rüstungs- und Medienkonzern Lagardère); 30,2 Prozent Daimler-Chrysler, 5,52 Prozent SEPI (spanische Staatsholding), Rest freie Aktien.

Thales: Rund 60.000 Beschäftigte. Aus der zunächst verstaatlichten, 1998 wieder privatsierten Thomson-CSF-Gruppe entstanden, agieren die Franzosen seit 2000 unter dem heutigen Namen. 64 Prozent der Erlöse kommen aus der Rüstung. Der Staatssektor hält 31,3 Prozent der Aktien, Alcatel 9,5, Flugzeughersteller Dassault 5,7 Prozent (die beiden letzeren denken an einen Ausstieg). Fast 50 Prozent Publikumsaktien. Stark bei Kriegsschiffen und Elektronik.

BAE Systems (früher British Aerospace): Mehr als 90.000 Beschäftigte. Der in den Achtziger Jahren privatisierte Konzern kooperiert mit europäischen, aber auch nordamerikanischen Firmen. Die Beteiligung an Saab (Kampfjet Gripen) wurde unlängst auf 20 Prozent reduziert, der 20-Prozent-Anteil an Airbus soll aber gehalten werden.