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Mit dem Erwerb des bisher in Landeseigentum stehenden niederösterreichischen Wasserversorgers Nösiwag will der börsenotierte Energieversorger EVN nun das Wasser als weiteres Geschäftsfeld etablieren. Der Privatisierungserlös für das Land Niederösterreich wird mit 1,2 Mrd. Schilling beziffert.
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Zwei Drittel dieser Summe sollen von der EVN im Rahmen einer Kapitalerhöhung eingebracht werden, die übrigen 400 Mill. Schilling werden bar erbracht. Jener Anteil, den das Land an der EVN hält, soll durch diese Transaktion nicht verändert werden und bei 51% bleiben, teilte die niederösterreichische Landesregierung mit. Ende Jänner 2001 soll die Abwicklung erfolgen.
Nösiwag ist der zweitgrößte Wasserversorger Österreichs. Mit 60 Mitarbeitern und 220 Mill. Schilling Umsatz werden 450.000 Kunden versorgt.
Neben dem Trinkwasser ist auch der Einstieg ins investitionsintensive Abwassergeschäft geplant, eventuell auch mit einem Partner, erklärte EVN-Generaldirektor Rudolf Gruber am Dienstag im Rahmen der Bilanzpressekonferenz.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr (per 30. September 2000) steigerte die EVN das operative Ergebnis um 5% auf 1,642 Mrd. Schilling bei Umsatzerlösen von 13,046 Mrd. Schilling (plus 5,1%). Der Absatz von Strom und Wärme konnte gesteigert werden (plus 4,4% bzw. plus 6,15%), während der Gasabsatz um 3,2% zurückging.