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Ex-Bankerin Prehofer beteiligt sich an Seinfeld Professionals

Von Kid Möchel

Wirtschaft

Neues Bürodienstleistungsunternehmen will Wiener Anwälten unter Arme greifen.


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Wien. Auf dem Dienstleistungsmarkt wird ein neues Geschäftsmodell für Anwälte entwickelt. Vor wenigen Tagen wurde im Handelsgericht Wien die Seinfeld Professionals Infrastruktur GmbH & Co KG eingetragen. Unter den Kommanditisten befinden sich der Wiener "Business Angel" Johann Hansmann (Romulus Consulting), der Verleger Martin Scheriau (Kremayr & Scheriau), die Ex-Bankerin Regina Prehofer (Bank Austria, Bawag) und die Juristin und diplomierte Finanzmanagerin Sophie Martinetz, die im Vorjahr aus der Bawag PSK geschieden ist. Sie war dort Head of Corporate Service.

Als Gesellschafterin der Komplementärgesellschaft ist die Wiener Anwältin Bettina Stomper-Rosam an Bord. Die Kommanditeinlage beträgt insgesamt 450.000 Euro.

Geschäftszweck der Seinfeld Professionals Infrastruktur ist laut Creditreform "die Bürodienstleistung". Doch das ist etwas zu kurz gegriffen. "Wir bieten Dienstleistungen für Anwältinnen und Anwälte in Wien mit einem inhaltlichen und innovativen Arbeitsmodell an", sagt Sophie Martinetz, die künftig die Seinfeld-Geschäfte führt, im Gespräch mit der "Wiener Zeitung". "Wir bieten alles an, was der Anwalt an Dienstleistungen braucht. Die Leute können sich dadurch auf ihren Kernjob konzentrieren." Nachsatz: "Die Leute können zu uns kommen und unsere Infrastruktur nutzen." Vor allem zielt das Geschäftsmodell auf jene Anwälte ab, die aus dem üblichen 80-Wochenstunden-Rad mit viel Verwaltungsaufwand ausbrechen wollen.

"Ich halte die Geschäftsidee von Seinfeld Professionals für sehr interessant und kenne und schätze das junge Management", bestätigt Regina Prehofer, Vizerektorin der Wirtschaftsuniversität Wien, die 100.000 Euro in Seinfeld investiert hat. "Deshalb mache ich dort als private Investorin mit. Operativ bin ich nicht eingebunden", so Prehofer.