Nach Pfändung rutscht frühere Victory auf 0,001 Prozent der Anteile.
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Wien/Pfäffikon. Einst sorgte der nunmehrige Telekom-Austria-Investor Ronny Pecik mit seiner Victory AG beim Schweizer High-Tech-Konzern Oerlikon für Aufregung. Nun spielt die - mittlerweile in RB Capital East GmbH umbenannte und im Vorjahr nach China verkaufte - Firma als Aktionär bei Oerlikon keine große Rolle mehr.
Nach einem Bericht der "Wiener Zeitung" über eine Übernahme von Oerlikon-Aktien durch die Kärntner Hypo Alpe Adria aus einem Kreditpfand heraus hat der Technologiekonzern am Mittwoch nachträglich Meldung an der Börse in Zürich erstattet und die Darstellung der Aktionäre auf der eigenen Internetseite angepasst. Demzufolge verfügt die RB Capital East statt über 3,47 Prozent nun nur noch über 0,001 Prozent der Anteile - um 11.194.680 Aktien weniger als zuvor.
Wie berichtet, hat die Hypo Ende Dezember 5,1 Millionen Stück aus einem Pfand für einen nicht bedienten Kredit erhalten und sitzt nun auf 1,6 Prozent der Oerlikon-Anteile. Neben der Hypo war - so ist zu hören - auch die Raiffeisen Zentralbank Kreditgeberin der Victory.
Der Fall ist mittlerweile in der Raiffeisen Bank International (RBI) angesiedelt, dort wollte man jedoch am Mittwoch keinen Kommentar dazu abgeben, ob auch die RBI ein Pfandrecht ausgeübt und Aktien eingezogen hat. Ein Anwalt der RB Capital East äußerte sich ebenfalls nicht zu der Angelegenheit.