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Magna-Manager bestätigt Bewerbung, will aber Verfahren nicht vorgreifen.
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Wien. Das Rennen um die Vorstandsvorsitz in der staatlichen Österreichischen Industrieholding AG (ÖIAG), die maßgebliche Beteiligungen an der Telekom Austria, der OMV und der Post hält, dürfte inoffiziell gelaufen sein.
Laut einem Bericht des Magazins "Format" soll sich die ÖVP-Führung bereits auf den früheren Wirtschaftslandesrat der Steiermark, Herbert Paierl, festgelegt haben. Offiziell wird der Nachfolger des eher glücklosen ÖIAG-Chefs Markus Beyrer aber erst am 7. September vom Aufsichtsrat der staatlichen Beteiligungsholding bestellt.
"Ich habe mich beworben, das kann ich bestätigen", sagt Paierl im Gespräch mit der "Wiener Zeitung". "Das ist ein Prozess, der sehr fair ist, und das muss man respektieren, aber dadurch bin ich jetzt gehandicapt, irgendetwas zu kommentieren." Der studierte Raumplaner Paierl war zwölf Jahre lang Kabinettchef des steirischen VP-Landeshauptmanns Josef Krainers, ab 1993 drei Jahre in der landeseigenen Energiewirtschaft und von 1996 bis 2004 Wirtschaftslandesrat in Graz. Danach wechselte er in die Privatwirtschaft, unter anderem zur Magna-Tochter Cosma, deren Vizepräsident er seit Mai 2009 ist.
Neben Paierl sollen der frühere AUA-Vorstand Peter Malanik und Rudolf Kemler, ehemalige Geschäftsführer von Hewlett-Packard Österreich, um den gut dotieren Posten in den Ring gestiegen sein. Auch ihnen wurden gute Chancen zugerechnet.