Die "emotion"-Produkte, mit Geschmacksstoffen versetzte Mineralwassergetränke, sowie eine Vielfalt an Gebinden hatten 2001 maßgeblichen Anteil am zweistelligen Wachstum des burgenländischen Mineralwasserabfüllers Römerquelle.
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"Römerquelle emotion trug wesentlich zur Verbesserung der Wertschöpfung bei", freute sich Geschäftsführer Anton Wandl gestern in der Jahrespressekonferenz. Seit der Markteinführung im April 2001 wurden in diesem Segment 6,7 Millionen Liter abgesetzt. Ursprünglich habe man mit nur 4 Millionen Liter gerechnet, sagte Marketingleiter Willy Lehmann. Eine neue Geschmacksrichtung, die heuer auf den Markt kommen soll, sei bereits in Entwicklung.
Großes Wachstumspotenzial liege auch bei den kohlensäurearmen bzw.-freien Wässern: In diesem Bereich verzeichnete Römerquelle 2001 einen satten Zuwachs von 41,8%. Mittelfristig soll ein Drittel des Umsatzes mit diesen Produkten gemacht werden, so Wandl. Derzeit hätten stille Wasser in Österreich einen Anteil von 5,4% am Gesamtmarkt, kohlensäurearmes Mineralwasser liege bei 18,5%.
Insgesamt konnte Römerquelle im vergangenen Jahr mit 32,4 Mill. Euro (446 Mill. Schilling) um 10,4% mehr umsetzen und lag damit deutlich über dem prognostizierten Umsatz von 440 Mill. Schilling. Abgesetzt wurden137,7 nach 131,1 Millionen Liter, davon 16,9 Millionen Liter in der Gastronomie. Der Marktanteil der Römerquelle lag mengenmäßig in Flaschen bei 24,5% nach 23,3% im Jahr davor. Der Cash Flow liege wie zuvor "in Richtung 20%", so Wandl. Für das laufende Jahr erwartet der Geschäftsführer ein Umsatzwachstum von rund 8% auf 480 Mill. Schilling.
Einen wesentlichen Beitrag dazu soll die Entwicklung der Exporte leisten, die sich auf den ungarischen und den deutschen Markt konzentrieren. Das Engagement wurde unter anderem in China, Italien, Spanien und den USA zurückgeschraubt, stattdessen sollen in den nächsten Jahren sollen Tschechien, die Slowakei und Polen erschlossen werden. Wandl will Ungarn als ein "zweites Standbein der Römerquelle" etablieren, wo wie in Österreich rund ein Drittel des Umsatzes über die Gastronomie erzielt wird. 2001 entfielen 1,7 Millionen Liter der Exporte in Gesamthöhe von 3,7 Millionen Liter auf den Nachbarstaat, das entspricht einer Steigerung um 47,6%. Insgesamt legten die Ausfuhren von Römerquelle um 12,2% zu.