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Neues System auf S-Bahn-Strecken. | Bahnhof Wiener Neustadt eröffnet. | Wien/Wr. Neustadt. An diesem Wochenende (11. Dezember) tritt der Fahrplanwechsel der ÖBB in Kraft. Dabei ändert sich allerdings wenig bei den Zeiten, umso mehr aber bei den Linien: So werden die S-Bahn-Züge nicht mehr nach Strecken, sondern nach Zielbahnhöfen benannt, egal woher der Zug kommt.
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Die neue S8 etwa fährt zum Wiener Südbahnhof, egal ob sie von Wr. Neustadt oder von Floridsdorf kommt. "Fährt sie vom Südbahnhof nach Wr. Neustadt, heißt sie S9, weil alle Züge mit Zielbahnhof Wr. Neustadt nun S9 heißen, jene nach Krems heißen S4 und so weiter", erklärt ÖBB-Sprecherin Gudrun Czapka das neue System.
Bahnhofs-Offensive läuft
Neu eröffnet wird am kommenden Freitag auch der Bahnhof Wr. Neustadt, an dem täglich rund 8000 Fahrgäste ein- und fast 17.000 auspendeln. Hier haben die ÖBB 55,4 Millionen Euro investiert - das bisher größte Projekt der "Bahnhofs-Offensive" in NÖ. Noch größer wird nur der Bahnhofs-Ausbau St. Pölten mit 190 Millionen Euro, der nächstes Jahr in Angriff genommen wird.
Verstärkt wurde die Bahnlinie Wr. Neustadt-Gutenstein (Länge: 35 Kilometer), wo man um 20 Millionen Euro ein neues elektronisches Zugweg-Überwachungs-System errichtet hat und nun im Halbstundentakt fahren kann.
Im Nordosten Wiens ist ab sofort ein klassisches "Nadelöhr" beseitigt: Die Strecke Gerasdorf-Wolkersdorf, bisher eingleisig, verfügt nun über ein zweites Gleis. Nach Bratislava geht es bereits im Stundentakt, die Strecke Mistelbach-Laa/Thaya soll bis Ende März 2006 elektrifiziert sein.
Für Busbenützer im Südraum Wiens gilt ab Sonntag: Zehn-Minuten-Takt zwischen Brunn/Geb.-Maria Enzersdorf-Mödling sowie teils neue Streckenführung und Haltestellen.