Zum Hauptinhalt springen

Fairness oder Mord

Von Hans-Paul Nosko

Kommentare

Noch bis vor kurzem nahm man an, der Mensch richte sein Handeln lediglich nach dem größten Eigennutz aus. Jüngste Forschungen wollen - wenn schon nicht auf das Gegenteil, so doch - auf eine andere Intention gestoßen sein. Wie das Salzburger Nachtstudio (Ö1) am Mittwoch berichtete, verhalten die meisten von uns sich im Umgang mit anderen eher fair. Und zwar nicht nur deshalb, weil wir hoffen, für unsere guten Taten belohnt zu werden, sondern des guten Rufs wegen: Wer sich altruistisch verhält, genießt ein besseres Image. Darüber hinaus sei es bequemer, mit anderen Menschenfreunden zu kooperieren, als als Egoist gegen andere Egoisten antreten zu müssen.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 18 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Das gilt wohl nur in Friedenszeiten. Wie wir in der dieswöchigen Radiokolleg-Reihe "Menschen töten" erfuhren, kann unter geeigneten Umständen jeder zum Mörder werden.