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Fehler lag beim Hauptverband

Von Ina Weber

Politik

22.800 mangelhafte E-Cards wurden aufgrund eines Programmfehlers des Hauptverbandes an Wiener Pensionisten versendet. Das Land Oberösterreich plant ab Oktober die E-Card auch in Spitälern zu verwenden.


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Rund 3,4 Millionen E-Cards wurden bisher versendet. Der Fehler, der zu 22.800 mangelhaften E-Cards geführt hat, wurde im Hauptverband der Sozialversicherungsträger gemacht, betonte der Sprecher der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK), Jan Pazourek, gegenüber der "Wiener Zeitung". Die Daten seien im Hauptverband durch ein mangelhaftes Programm falsch ausgelesen und fehlerhaft an die Münchner Produktionsfirma übermittelt worden. Dadurch ist laut Pazourek ein Mehraufwand für die WGKK entstanden. Denn die Versicherten sind verunsichert und rufen an. Außerdem sei der Pensionist als "Beschäftigter" auf der Karte gespeichert, was falsch in die Statistik fließe. Die mangelhaften E-Cards haben Inlands-, aber keine Auslandsfunktion. Da sie auf der Rückseite lediglich mit einem "x" versehen sind.

Volker Schörghofer vom Hauptverband bedauert den Fehler. Bis die neuen Karten kommen binnen drei Wochen müssen die Betroffenen für Auslandsaufenthalte einen papierenen Krankenschein verwenden.

Den Vorwurf von SPÖ-Kommunalsprecher Kurt Gaßner, dass einige Krankenfürsorgeanstalten nicht in das E-Card-System eingebunden sind, lässt Schörghofer nicht gelten: Man habe alle eingeladen. Einige hätten jedoch abgelehnt.

Eine eigene IT-Lösung für die Verwendung der E-Card in Spitälern wünscht sich die Oberösterreichische Gesundheits- und Spitals AG (gespag). Diese plant eine E-Card-Premiere im Oktober.