Zum Hauptinhalt springen

Fels, Salz und See

Von Anton Silhan

Kommentare

Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 19 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Hallstatt ist weithin bekannt. Der historische Ort im Salzkammergut zählt ja schließlich zum UNESCO-Weltkulturerbe, und wir sind stolz darauf. Doch geschichtliche Details bleiben dem flüchtigen Besucher oft verborgen. Dem half gestern Abend der "Universum"-Beitrag "Hallstatt - Ein Leben zwischen Fels und See" in ORF 2 ab.

In nachgestellten historischen Szenen ließ Wolfgang Thaler, der uns erst kürzlich in "Universum" die Ameisen im wahrsten Sinn des Wortes nahe brachte, die Hallstatt-Kultur, also eine ganze Epoche der Menschheitsgeschichte, auferstehen. Wolfgang Thaler erzählte sie in dieser "Universum"-Produktion filmisch einfühlsam und aus der menschlichen Perspektive. Seine Kamera tauchte in die tiefen Geheimnisse der Landschaft, spürte dem unterirdischen Schatz des Salzes nach und öffnete auch den Blick in zeitliche Tiefen: Menschen und Schicksale, aus prähistorischen Blütezeiten, aus den düsteren Kapiteln religiöser Unterdrückung, aus der Arbeitswelt des jahrtausendealten Salzbergbaus, wurden einem da eindrucksvoll nahe gebracht.

Für eine übersichtliche Struktur der bildlichen Jahrtausend-Chronik dieses unverwechselbaren Ortes am Hallstätter See sorgte Burgschauspieler Cornelius Obonya. Er führte mit seinen Erzählungen durch die bewegte Geschichte der Region und ihrer Landschaft.

Das Drehbuch des Films schrieben Alfred Komarek, dem die Region ja auch literarisch nicht fremd ist, und Jessica Jarosch.