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Ferdinand von Schirach

Von Gerald Schmickl

Reflexionen

Der Anwalt und Schriftsteller Ferdinand von Schirach über die wahre Essenz in seinen Kriminalgeschichten, die Normalität des Verbrechens - und darüber, wie sein Großvater sein Leben beeinflusst.


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Wiener Zeitung: Herr von Schirach, wie erklären Sie sich selbst den immensen Erfolg, den Ihre beiden Bücher, "Verbrechen" und "Schuld", bei Lesern haben - vor allem, aber nicht nur im deutschsprachigen Raum? Ferdinand von Schirach: Ich kann´s wirklich nicht sagen. Sagen Sie´s mir!

Erstens, sie sind sehr gut geschrieben . . .

. . . Vielen Dank, aber das ist schon einmal etwas, das ich selbst nicht sagen kann. Stellen Sie sich vor, ich sage: Erstens, sie sind sehr gut geschrieben . . .

. . . Stimmt. Und zweitens ist es wohl der Kitzel der sogenannten Authentizität, da Sie ja vorgeben, dass in jeder Ihrer Geschichten eine "wahre Essenz" steckt. Als Leser fragt man sich natürlich, welche? Können Sie uns verraten, wie Sie beim Schreiben vorgehen, also wie das entsteht, was Benjamin von Stuckrad-Barre in diesem Zusammenhang "Verfremden zur Deutlichmachung" nennt?

Man muss davon ausgehen, dass Literatur immer "wahrer" ist als eine Akte. Manche Verfahren umfassen zehn Aktenordner, sind als Kurzgeschichte aber nur acht Seiten lang, erfahren also eine massive Komprimierung - und sind dadurch automatisch schon etwas anderes als etwa ein Polizeibericht. Außerdem habe ich, da ich meinen Beruf ja schon ziemlich lange ausübe, so etwas wie einen Setzkasten, der aus hundert verschiedenen kleinen Fällen besteht, aus denen ich dann etwas zusammenbasteln kann.

Was wahr bleibt, ist der Grundton eines Falles und die Grundstimmung, in welcher der Täter gehandelt hat - und im Wesentlichen auch die Tat, die freilich so verfremdet werden muss, dass man nichts mehr wiedererkennen kann.

Sind es ausschließlich Fälle aus Ihrer eigenen Praxis?

Ja, bis auf einen Fall, aber ich sage natürlich nicht, welcher das ist.

Aber nehmen wir die erste Geschichte aus Ihrem neuen Buch, "Volksfest", in der es um eine Massenvergewaltigung eines jungen Mädchens durch maskierte Männer bei einem Volksfest geht. Wie muss man sich diesen Fall vorstellen, wenn er auf diese Art, wie Sie eben gesagt haben, verfremdet wurde?

Es könnte zum Beispiel im Karneval gespielt haben statt auf einem Volksfest, auf einem dieser Wagen, wo auch Männer mit Masken mitfahren . . .

. . . Aber in der Grundstruktur stimmt die Geschichte?

Ja, in der Grundessenz ist alles so gewesen, wie ich es beschrieben habe.

Manche Ihrer Fallgeschichten wirken allerdings schon sehr unwahrscheinlich. Wie etwa die Geschichte "Der Schlüssel" im neuen Buch, eine Art Roadmovie zweier Drogendealer, das wie von Tarantino erfunden und verfilmt wirkt!

Gut, diese Geschichte ist eine Ausnahme. Ich würde auch niemals behaupten, dass sie wahr in dem Sinne ist, dass sie genau so stattgefunden hat. Aber jede ihrer Einzelszenen ist wahr und hat stattgefunden, nur das Gesamtgefüge ist eine Montage.

Diese Geschichte hebt sich auch deshalb von den anderen ab, weil sie in einem geschlossenen Verbrechermilieu spielt, während fast alle sonstigen im Milieu von Alltagsmenschen angesiedelt sind.

Ja, in "unserem" Milieu, also in jenem, in dem Sie und ich leben. Die "Schlüssel"-Geschichte hat auch keinen sexuellen Hintergrund, wie die anderen Geschichten in meinem neuen Buch.

"Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich", sagt Nietzsche. Abgrund-Schauen gehört zum Tagesgeschäft des Strafverteidigers. Ist das Schreiben Ihre spezielle Methode, zu verdauen, was Sie sehen?

Schreiben als Therapie, meinen Sie?

Nicht unbedingt, aber wenn Sie so wollen!

Nein, so ist es überhaupt nicht. Ich schreibe in erster Linie, weil ich Freude daran habe, nicht weil es mir hilft, irgendwelche Erfahrungen zu verarbeiten. Aber natürlich hat mein Schreiben etwas mit meiner Arbeit zu tun. Durch Schreiben bekommt man einen besseren Abstand dazu, und man kann auch mehr Empathie für die Figuren entwickeln, als man sich das in einem Prozess gestattet. Denn sonst wäre man oft ein schlechter Verteidiger.

Sind Sie als Erzähler nicht sogar ein besserer Verteidiger, weil sie Zusammenhänge und Genesen auf diese Weise besser verständlich machen können?

Ja, das ist auch das Nette daran. In einem Prozess ist man immer auf die Handlungen anderer angewiesen, bei einer Erzählung machen die Figuren irgendwann das, was man selbst will.

Haben Sie immer schon geschrieben? Und wer hat Sie ermuntert, diese Geschichten zu veröffentlichen?

Das ist ganz langweilig: Ich stehe in der Nacht öfters auf, weil ich einen leichten Schlaf habe; statt herumzulaufen habe ich mit dem Schreiben begonnen. Ich habe die Geschichten dann den "üblichen Verdächtigen" zum Lesen gegeben - und dann ging es mit der Publikation recht schnell.

Wenn ich, bevor ich sie geschrieben hätte, zu einem Verleger gegangen wäre und gesagt hätte: ich schreibe jetzt Kurzgeschichten, hätte mich der genauso hinausgeworfen, wie wenn ich gesagt hätte: ich schreibe schöne Gedichte! Dass die veröffentlichten Kurzgeschichten dann so schnell erfolgreich wurden, war freilich schon überraschend.

Könnten Sie sich vorstellen, auch rein fiktive Kriminalliteratur zu schreiben?

Also, es wird keinen dritten Kurzgeschichtenband geben, so viel kann ich schon verraten. Es wird etwas Neues geben.

Vielleicht einen Roman, oder gar ein Drama?

Warum nicht Gedichte? Schöne, nette, freundliche Gedichte, weit weg von allen Verbrechen!

Damit würden Sie wirklich alle überraschen. Aber ich glaube Ihnen nicht.

( lacht ) No, Sie werden schon sehen. Natürlich reizt mich auch die längere Form, aber mehr kann ich jetzt wirklich nicht dazu sagen.

Von Ihrem ersten Buch, "Verbrechen", sind mittlerweile die Filmrechte verkauft worden . . .

. . . vom zweiten auch schon!

Können Sie sich Ihre Geschichten überhaupt als Filme vorstellen - und werden Sie am Drehbuch mitarbeiten?

Zuerst einmal freue ich mich auf die Verfilmungen. Da schreibt man in der Nacht Geschichten - und kann diese dann im Kino sehen, das ist doch toll! Ansonsten ist Film eine völlig andere Kunstform als Literatur, daher traue ich mir dazu gar nichts zu sagen. Und ich arbeite selbstverständlich nicht an den Drehbüchern mit, das kommt gar nicht in Frage. Ich komponiere ja auch keine Filmmusik!

Bleiben wir beim Schreiben: Haben Sie Vorbilder? Hemingway oder Carver liegen aufgrund des auch von Ihnen verwendeten knappen Stils auf der Hand. Gibt es weitere?

Nein, ich habe keine Vorbilder. Wenn man schreibt, sollte man keine Vorbilder haben. Es gibt Autoren, die man gerne liest, aber wenn man nach einem Vorbild schreibt, schreibt man Mist, weil man versucht, etwas nachzuäffen.

Als Schriftsteller mit einem knappen, lakonischen Stil glauben Sie nicht an sprachlichen Schmuck, an Manierismen, an Metaphern. Sie sagen: "Wenn man Dinge nicht klar ausdrücken kann, stimmen sie auch nicht. Alles Komplizierte hat irgendwo einen Fehler." Können Sie dann - eine Frage, die in Wien nahe liegt - etwas mit der Literatur von Heimito von Doderer anfangen, die ein einziger Manierismus ist?

Ich liebe es, seine Bücher zu lesen! Aber ich könnte keine Zeile so schreiben wie er. So wie es in der deutschen Literatur in den 60er und 70er Jahren eine Form von Innerlichkeit und innerem Monolog gegeben hat, die manche Autoren toll beherrschten. Aber meine Sache war und ist das nicht.

Haben Sie als hauptberuflicher Strafanwalt mit rund 20-jähriger Berufserfahrung eine Art von natürlichem Vorsprung vor Schriftstellern, die alles "erfinden" müssen?

Ja, den habe ich wohl. Und das ist vielleicht auch einer der Gründe meines Erfolgs. Wenn Sie zum Beispiel einen dieser "Schweden-Krimis" lesen, in dem 36 Frauen gehäutet worden sind, dann ist das zwar gruselig, aber im Grunde weiß jeder, dass die Geschichte nicht stimmt. Und Psychopathen, um die es in diesen Krimis fast immer geht, sind - unter uns gesagt - völlig uninteressante Menschen.

Sie interessieren sich mehr für die sogenannten Normalen, die irgendwie auf die schiefe Bahn geraten.

Ja, Menschen, die im Kaffeehaus sitzen, dann nach Hause gehen und dort vielleicht etwas Schreckliches tun, interessieren mich mehr als Menschen, die regelmäßig Frauen häuten. Da könnte ich gleich über Aliens schreiben. Aber ich schreibe keine Science fiction. Die kleinen Geschichten und Begebenheiten von alltäglichen Menschen sind viel spannender und interessanter.

Hat Ihre literarische Karriere Ihre Anwaltspraxis beeinflusst: Betreuen Sie nun weniger Mandanten? Oder haben Sie mehr Anfragen?

Nein, überhaupt nicht. Ich bin ja als Verteidiger schon relativ lange vor meinen Büchern bekannt gewesen, und daran hat sich nicht viel geändert. Ich lehne sowieso das Meiste ab, aber das habe ich vorher auch schon getan.

Was sind denn die Kriterien dafür, dass Sie einen Fall als Anwalt übernehmen?

Er muss interessant sein. Ich übernehme ja nur zehn bis fünfzehn Fälle im Jahr, verbringe also relativ viel Zeit mit jedem einzelnen - daher muss er zumindest interessant sein. So würde ich zum Beispiel Herrn Fritzl aus Amstetten niemals verteidigen. Da gibt es nichts zu verteidigen. Seit der Schock über das, was er getan hat, abgeklungen ist, ist der Fall langweilig. Spektakuläre Fälle sind sowieso immer uninteressant, denn darüber ist in der Öffentlichkeit viel zu viel bekannt. Und Vergewaltigungen sind auch uninteressant. Da gibt es meistens nichts zu verteidigen. Entweder der Mann wird verurteilt - uninteressant. Oder er wird mangels Beweisen freigesprochen, aber dann bleibt meist auch irgendetwas hängen. Es gibt praktisch nie das, was man früher einen "Freispruch erster Klasse" genannt hat. Daher ist das für einen Verteidiger uninteressant.

Ich möchte nun gerne ein bisschen philosophisch werden. Ihr Diktum, was man sagt oder schreibt, soll man klar sagen bzw. schreiben, erinnert an Wittgenstein, ebenso wie Ihr genereller Rat an Mandanten, zu schweigen, an dessen berühmten letzten Satz aus dem "Tractatus" erinnert: "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen". Ist das ein Denker, dem Sie sich nahe fühlen?

Sehr schön, dass Sie mich darauf ansprechen! Mir wird ja öfters vorgeworfen, dass ich zu wenig "innerlich" schreibe. Dabei ist das genau der Punkt. In der Regel erklären sich unsere inneren Vorgänge nämlich aus unseren äußeren Handlungen. Daher muss man diese Handlungen beschreiben - und über den Rest schweigen, dann erklärt sich alles von selbst. Ich hätte diesen Satz von Wittgenstein übrigens fast als Motto für das "Schuld"-Buch übernommen.

Statt jenem des Aristoteles: "DieDinge sind, wie sie sind"?

Ja genau, obwohl der ja etwas ganz Ähnliches ausdrückt.

Mir ist aufgefallen, dass dieser Satz von Aristoteles in einem gewissen Widerspruch zu jenem von Werner Heisenberg steht, der Ihrem ersten Buch vorangestellt ist, nämlich: "Die Wirklichkeit, von der wir sprechen können, ist nie die Wirklichkeit an sich." Ist das ein beabsichtigter Gegensatz?

Ja, und doch stimmen beide Sätze, denn im Leben ist beides wahr. Sie sind übrigens der Erste, dem das aufgefallen ist! So wie bisher auch scheinbar noch niemandem aufgefallen ist, dass das erste Buch weiß, das zweite grau ist . . . . . . Und dass der darauf abgebildete Mann mit Hut und Tasche im ersten Buch von hinten, im zweiten aber von vorne zu sehen ist!

Genau, das hat auch noch niemand bemerkt.

Und noch ein philosophisches Zitat möchte ich ansprechen, und zwar jenes vom "verhaltenen Mittun" von Schopenhauer, das Sie gerne als Selbstcharakteristik verwenden. Was verstehen Sie darunter?

In einer meiner Geschichten in "Schuld", und zwar in derjenigen über die Swinger-Szene, geht eine Frau hinaus in den Garten, legt sich in einen Liegestuhl und schaut in den Himmel, sieht die vielen Sterne und die Milchstraße. Wenn man sich, so wie sie, bewusst macht, dass es Milliarden von Sternen und Sonnensystemen gibt, wird einem rasch klar, wie völlig lächerlich es ist, was wir hier herunten tun, dass es gar keine Rolle spielt. Wenn dem so ist, könnte man ja leicht, wie Figuren bei Dostojewski das tun, auf die Idee kommen, dass man ein völlig unmoralischer Mensch sein darf, weil wir ja eh machen können, was wir wollen. Aber das ist falsch. Gerade weil es vielleicht so ist, müssen wir uns anständig verhalten. Aber da man das halt nicht mit Euphorie tun kann, gibt es nur das verhaltene Mittun. So sehe ich das.

Eine Frage, die bei Ihrem Namen in Wien besonders auf der Hand liegt, ist jene nach Ihrem Großvater, Baldur von Schirach, der hier Gauleiter und Reichsstatthalter war - und verantwortlich für die Deportation von 60.000 Juden. Wie sehr hat seine Geschichte Ihre Lebensgeschichte und Ihre Berufswahl beeinflusst?

Beginnen wir bei der Berufswahl: Da hat es keine Rolle gespielt, denn in meiner Familie gibt es so viele Juristen, dass dieser Beruf für mich einfach nahe lag. Meine persönliche Geschichte hat es schon in gewisser Weise beeinflusst, wobei es ganz schwer zu sagen ist, wie. Aber vielleicht so, dass ich besonders vorsichtig geworden bin. Ich habe einen Widerwillen gegen alles, was zu volksnah ist. Ich denke, das hat mit diesem Aspekt meiner Familiengeschichte zu tun.

Hätten Sie Ihren Großvater, der sich seinerzeit in Nürnberg als Kriegsverbrecher schuldig bekannte, verteidigt?

Ganz sicher nicht, schon weil man grundsätzlich keine Familienmitglieder verteidigt, denn darin ist man immer schlecht.

War das Wirken Ihres Großvaters in Ihrer Familie ein Thema?

Ja, selbstverständlich. Man ist damit sehr offen umgegangen. Verheimlichen ließ es sich bei diesem Namen ja nicht. Man hat seine Schuld, die wahrscheinlich größer war, als sie bei den Nürnberger Prozessen festgestellt worden ist, einbekannt, aber es gab nie ein Brechen des Stabes über die gesamte Familie deswegen.

Zum Schluss eine allgemeine Frage zur Strafprozessordnung: Ein Anwalt hat einmal gemeint, dass ich garantiert mehrere Jahre ins Gefängnis ginge, wenn ich mit einer Spritzpistole bewaffnet scherzhaft eine Bank überfiele, aber gute Chancen auf Bewährung oder gar Freispruch hätte, wenn ich ihn, den Anwalt, im Affekt verprügelte. Eigentum ist versichert, Gesundheit nach einer Gewalttat oft unwiederbringlich dahin. Haben Sie den Eindruck, dass Schuld und Schaden richtig gewichtet sind?

Sie haben vollkommen Recht. Aber das muss man aus der Entstehung des Strafgesetzes verstehen. Für uns ist körperliche Gewalt heute fast unvorstellbar; als das Strafgesetz entstand, war das aber noch anders, da waren etwa Wirtshausschlägereien an der Tagesordnung. Das Eigentum hingegen musste man schützen, und zwar in jeder Hinsicht. Und deshalb gibt es bis heute ein Ungleichgewicht zwischen Eigentums- und Gewaltdelikten. Das ist nicht mehr zeitgemäß. Ich finde ja auch, dass ein Banküberfall oft nicht so schlimm ist. Da steht ein Räuber mit einer Spielzeugwaffe vor der Kassiererin, die höchstens einen Schreck kriegt - und bekommt dafür als Mindeststrafe fünf Jahre.

Zur Person: Ferdinand von Schirach

Ferdinand von Schirach, geboren 1964, wuchs in München und in der Nähe von Stuttgart auf und besuchte das Jesuiten-Kolleg St. Blasien (über das er anlässlich der dortigen Missbrauchsfälle einen Artikel im "Spiegel" schrieb). Nach einem Jura-Studium in Bonn ließ er sich 1994 als Rechtsanwalt in Berlin nieder und ist seitdem ausschließlich auf dem Gebiet des Strafrechts tätig. Von Schirach gilt als "Promi-Anwalt" und vertrat unter anderen den SED-Funktionär Günter Schabowski im sogenannten DDR-Politbüroprozess.

2009 veröffentlichte von Schirach im Piper Verlag das Buch "Verbrechen", von dem bisher über 150.000 Stück verkauft wurden. Der Erzählband mit Kurzgeschichten basiert auf Fällen aus seiner Kanzlei. Die Rechte an dem Buch wurden bereits in 30 Länder verkauft, die Constantin Film erwarb die Filmrechte an dem Buch.

Vor einigen Wochen erschien, ebenfalls im Piper Verlag, Ferdinand von Schirachs zweites Buch, "Schuld", das wiederum kurze Erzählungen aus dem anwaltlichen Alltag enthält. Sofort nach Erscheinen stand es auf Platz 1 der Bestsellerliste des "Spiegel".

Ferdinand von Schirach ist der Enkel von Baldur von Schirach (1907 bis 1974), dem NS-Reichsjugendführer und Gauleiter von Wien.