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Feste feiern · feste feiern

Von Manfred A. Schmid

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Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Österreich 1 hat derzeit ausgiebig Gelegenheit dazu: Die RAVAG ist vor einem dreiviertel Jahrhundert gegründet worden. Die sonntäglichen

"Patina"-Sendungen kramen um 9.05 in den Archiven und fördern Kostbares und Kurioses aus den frühen Jahren zu Tage. Das nächste Mal zum Thema "Literatur". Auch das 30-jährige Jubiläum des Radio-

Symphonieorchesters Wien wurde in mehreren Rückblicken gewürdigt. Das Erfreuliche daran: Das neben den Philharmonikern und Symphonikern dritte große Ensemble Wiens ist aus dem Musikleben der Stadt

längst nicht mehr wegzudenken.

Weitere Österreich-1-Geburtstagsfeiern, die in bester Erinnerung sind: 100 Jahre Gasversorgung in Wien (Hörbilder), Irmgard Seefried, Roando Panerei und Karl Terkal (Opernkonzert), Karl Heinz Füssl

(Zeit-Ton), Doris Lessing (Tonspuren), Charles Ives (Radiokolleg sowie im gestrigen Pasticcio). Auch der allgegenwärtige Michael Köhlmeier kam anlässlich seines

50-ers jüngst gleich mehrfach zu Wort. Gibt es für Österreich 1 neben diesem hinsichtlich Produktivität und Präsenz Thomas Brezina ebenbürtigen Vielschreiber der österreichischen Gegenwartsliteratur

überhaupt noch andere Autoren?

Was bei Geburtstagen sinnvoll erscheint, lässt sich bei anderen Anlässen schwerer nachvollziehen: Warum man z. B. auch Todestage abfeiert (derzeit neben Richard Strauss en vogue: Chopin), habe ich ·

ausgenommen die von Nero, Stalin oder Hitler · noch nie begriffen.