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Fifa goes Youtube

Von Tamara Arthofer

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Tamara Arthofer
Tamara Arthofer ist Sport-Ressortleiterin.

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Es ist ja nicht so, dass alles nur schlecht ist, was die Fifa so treibt. Aber so revolutionär ist die nunmehr enthusiastisch verkündete Idee, auf Youtube zu gehen, dann auch wieder nicht. Immerhin haben schon unzählige User vorher gewusst, dass es sich hier gut Fußball-Videos verbreiten lässt, nun hat also auch der Weltverband diese Präsentationsplattform entdeckt. Seit Mittwoch kann man auf youtube.com/fifatv im audiovisuellen Archiv stöbern und sich Szenen aus der Geschichte des Sports noch einmal vor Augen führen, in Zukunft soll man auf diesem Weg auch mit der Zentrale interagieren können. "Die Fifa will über ihre Wettbewerbe hinaus mit den Fans in Kontakt treten", erklärt Joseph Blatter dazu. Wie weit es mit der Transparenz und dem basisdemokratischen Miteinander gehen wird, muss sich allerdings erst weisen, bisher galten diese Dinge nicht gerade als Kernkompetenzen der Fifa. Aber immerhin, ein erster Schritt ist getan, und viele wird’s sicher freuen. Für andere hat das, was nach einem modernen Anstrich und einer Öffnung nach außen aussehen soll, doch eher den Beigeschmack eines PR-Coups. Es gäbe schließlich Wichtigeres zu tun.