Der Finanzchef der Schaeffler-Gruppe muss auf Druck von Gläubigerbanken gehen. Thomas Hetmann verhandle derzeit die Details seines Aufhebungsvertrags, berichtete die Financial Times Deutschland am Dienstag vorab. Beim übernommenen Zulieferer Continental wird schon gespart. Die Teilnahme an der Automobilmesse IAA wurde gestrichen.
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Zudem hätten die Kreditgeber den Wirtschaftsprüfer Ernst & Young beauftragt, sich ein unabhängiges Bild von der finanziellen Lage des Herstellers von Wälzlagern zu machen.
Zuletzt hatte der für Schaeffler zuständige Gewerkschafter der IG-Metall, Wolfgang Müller, sogar vor einer Insolvenz des Unternehmens gewarnt und dringend staatliche Hilfe gefordert. Schaeffler und Continental haben zusammen 80.000 Mitarbeiter.
Das Blatt schreibt, die Banken hätten der Schaeffler-Führung angedroht, notfalls ihre Schulden in Eigenkapital zu wandeln, um so den Konzern zu kontrollieren. Schaeffler war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.
IAA ohne Continental
Der von der Schaeffler-Gruppe übernommene Autozulieferer Continental wird aus Kostengründen der Internationalen Automobil-Ausstellung IAA im September in Frankfurt fernbleiben. Das bestätigte eine Sprecherin des Unternehmens.
Angesichts der dramatischen Krise in der Automobilindustrie hatte bereits der japanische Hersteller Mitsubishi auf einen IAA-Auftritt verzichtet. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) will trotz dieser Meldungen von einer Absagewelle aufgrund der Branchenkrise nichts wissen. (APA, FTD, IG Metall)
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