Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 13 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Graz/Klagenfurt. Eine regelrechte Welle an gerichtlichen Exekutionen von geschädigten Anlegern hat jetzt den verurteilten Finanzzampano Wolfgang Auer-Welsbach überrollt.
Laut AKV und KSV1870 wurde über das mutmaßliche Vermögen des AvW-Masterminds der Privatkonkurs am Bezirksgericht Graz-West eröffnet, da der Kärntner derzeit eine achtjährige Haftstrafe in der Grazer Justizvollzugsanstalt Karlau absitzt. Einer der Anleger hat über seinen Anwalt den Insolvenzantrag eingebracht, wie Franz Blantz vom AKV bestätigt. Nun muss sich Masseverwalter Gerhard Brandl, der den Privatkonkurs abwickelt, einen Vermögensüberblick verschaffen. Brandl ist auch Insolvenzverwalter der AvW Gruppe AG und AvW Invest AG.
Im Strafverfahren gegen Wolfgang Auer-Welsbach hat Richter Christian Liebhauser-Karl rund 9000 der geschädigten 12.500 Genussscheininhaber, die sich als Privatbeteiligte abgeschlossen haben, je 500 Euro Entschädigung zugesprochen. Diese haben daraufhin zum Teil Exekutionsanträge gestellt.
Indes hat Anlegeranwalt Andreas Pascher bereits zuvor per Exekutionsverfahren gegen Wolfgang Auer-Welsbach " sämtliche ihm als Stifter zustehenden Rechte der ‚Auer von Welsbach Privatstiftung‘ pfänden lassen.