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Fingerspitzengefühl

Von Tamara Slavik

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Die Trainer haben´s nicht leicht. Da wird von ihnen verlangt, dass sie a) Erfolg haben (eh klar), dass sie b) junge Spieler aufbauen (klingt immer gut), c) dabei noch immer schön brav höflich sind (gehört sich halt so), d) den Medien am besten Tag und Nacht zur Verfügung stehen und e) immer fröhlich-lächelnd Entscheidungen treffen, die allen recht sind. Dass das nicht immer geht, ist klar und solange zumindest Voraussetzung a) erfüllt ist, noch kein Drama. Bei Pacults Entscheidung gibt es nur einige Probleme: Der Verzicht auf Barisic und Zajicek ist durch Erfolglosigkeit kaum erklärbar. Beide genießen bei Fans und Spielern große Sympathien. Sowohl die Rapid-Anhänger als auch (idealerweise) die -Spieler stehen für Emotion, was man ihnen gemeinhin positiv anrechnet. Insofern waren die Reaktionen, wenn auch unschön, vorhersehbar. Zumal Pacult auf schlüssige Erklärungen verzichtet und so eine Eigenschaft vermissen lässt, auf die es sehr wohl auch ankommen darf bei einem Trainer: das nötige Fingerspitzengefühl.