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Finnair fliegt mit Gewinn nach Asien

Von Helmut Dité

Wirtschaft

Um 30 Prozent mehr Passagiere nach Fernost. | Wien/Helsinki. "Schade, dass wir keines der von der AUA abgegebenen Langstreckenflugzeuge ergattern konnten". Große Flugzeuge für ihre boomende Langstrecke nach Fernost braucht die finnische Fluglinie Finnair dringend, erklärte Vizepräsident Petteri Kosterma kürzlich in Wien.


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Im Vorjahr wurden gleich um 30 Prozent mehr Passagiere via Helsinki in zehn Städte in China, Japan, Indien und Thailand geflogen. Und die Finnen wollen sich weiter als Fernost-Spezialist positionieren: "Über Helsinki bieten wir für den größten Teil Europas die schnellsten Verbindungen nach Asien an". Das Geheimnis ist einfache Geographie: "Weil die Erde keine Palatschinke ist, sondern eine Kugel, führt der kürzeste Weg von Europa nach Asien über Helsinki", zeigt Kosterma an einem Globus.

Weil die AUA Teile ihres Fernostverkehrs eingestellt hat, will man nun auch verstärkt in Österreich nach Asien-Passagieren fischen und bietet die Verbindung Wien Schwechat-Helsinki ab Februar zweimal statt einmal täglich an. In Helsinki gibt es dann Anschluss an insgesamt 59 Non-Stop-Flüge zu zehn asiatischen Destinationen pro Woche. Ab Juni kommt Seoul in Südkorea dazu.

Dank des florierenden Asiengeschäfts hat Finnair im vergangenen Jahr auch wieder einen Gewinn eingeflogen. Nach einem Verlust von 15 Millionen Euro im Jahr 2006 weist das aktuelle Jahresergebnis einen Vorsteuergewinn von knapp 139 Millionen Euro aus. Der Umsatz stieg um rund 10 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro.

Der Asienverkehr stieg laut Finnair-Chef Jukka Hienonen im Jahr 2007 um rund 30 Prozent - und die "Brücke zwischen Europa und Asien" soll zügig weiter ausgebaut werden. Insgesamt beförderte Finnair 2007 rund 9 Millionen Passagiere (nach 7,5 Millionen 2006), zwei neue Airbus A340 für den Langstreckenverkehr wurden in Dienst gestellt. Für 2008 und 2009 kündigte Finnair weitere Investitionen in die Maschinenflotte in der Höhe von 700 Millionen Euro an, insgesamt sind 25 Airbus A330, A340 und ab 2014 auch A 350 bestellt.