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Firmen bei Geschäftsreisen auf der Kostenbremse

Von Jörg Mirtl

Wirtschaft

Wenig Buchungen bei Billig-Airlines. | Wien. Laut einer aktuellen Studie der Austrian Business Travel Association (ABTA) wurden im Jahr 2007 in Österreich bei 12,6 Millionen Geschäftsreisen 5,4 Milliarden Euro umgesetzt. Während in Deutschland eine Tendenz zu ein- bis zweitägigen Kurztrips besteht, dauern die Geschäftsreisen in Österreich durchschnittlich zwei bis drei Tage. Die mittleren Reisekosten belaufen sich auf 430 Euro und sind damit ebenfalls höher als beim nördlichen Nachbarn.


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Deutschland isthäufigstes Reiseziel

Mehr als die Hälfte der Geschäftsreisen führen nach Europa. Aus Österreich werden mittlerweile sogar mehr Geschäftsreisen nach Ost- und Mitteleuropa als nach Westeuropa unternommen. Die häufigste Destination ist jedoch Deutschland vor China und den USA. Die Unternehmen gehen laut der ABTA-Studie davon aus, dass in Zukunft China und Indien immer öfter zu Reisezielen werden.

Unternehmen stehen bei Dienstreisen generell auf der Kostenbremse. Flüge mit Billig-Anbietern sind daher zwar ein Thema, doch ist deren Anteil an den gesamten Buchungen mit 38,6 Prozent eher gering. Grund dafür ist, dass Billigflüge kurzfristig schwer buchbar sind. Oftmals landen die Flugzeuge auf entlegenen Flughäfen. Zudem besteht in den Unternehmen ohnedies wieder eine Tendenz zu weniger rigiden Reiserichtlinien: Die Business-Class wird wieder häufiger gebucht.

Mehr Einsparungspotenzial als durch Billigflüge für Unternehmen ortet Christine Hafner, Präsidentin der ABTA, durch verstärkte Institutionalisierung der Abwicklung von Geschäftsreisen in den Unternehmen. "Bei Travelmanagement besteht großer Nachholbedarf." Dieses soll insbesondere zu höherer Kostentransparenz führen.