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Annäherung an schwierigen Markt. | Wien. Das Engagement österreichischer Firmen in der Republik Moldau (Moldova) ist zwar noch bescheiden, aber nach und nach entdecken einige Unternehmer das künftige EU-Nachbarland als Markt und Produktionsstätte. Das Land ist zwar geprägt von bitterer Armut, Korruption und den Konflikt um die abgespaltene, international nicht anerkannte Republik Transnistrien, aber es bietet auch Chancen.
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Das Wirtschaftswachstum betrug im Vorjahr 7,3 Prozent, heuer werden 6 Prozent erwartet. "Noch ist das Engagement zwar bescheiden, doch die Wifi-Managementausbildung in der Republik Moldau, die ersten Markteintritte der österreichischen Finanzwirtschaft und österreichische Erfolge bei Weltbankausschreibungen wecken das Interesse auch anderer Unternehmen", so Franz Rößler, Regionalmanager für Südosteuropa der WKÖ am Dienstag im Rahmen des Moldau-Länderforums. Die größten Handelspartner sind neben Russland und der Ukraine Rumänien und Deutschland. Aber die Moldova richte sich immer mehr nach Europa aus, sagt einer der Teilnehmer der Wifi-Ausbildung, Victor Morgun von der Handelsfirma Cartnord in Chisinau zur "Wiener Zeitung". Die Ausbildung habe ihm auch dabei geholfen, mehr von der Mentalität und den Umgangsformen der Geschäftspartner kennen zu lernen. Den Aufenthalt in Österreich nutzt er auch für einen Besuch beim Geschäftspartner Mayr-Melnhof, mit dem Cartnord bereits seit vier Jahren zusammenarbeitet.