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Firmen mit AUA zufrieden

Von Hans-Paul Nosko

Wirtschaft

Die AUA wird bis März dieses Jahres von Firmenkunden eine Ticket-Gebühr für Linienflüge einheben. Im Gefolge der Provisionskürzung für Reisebüros war für Privatkunden bereits eine Gebühr von bis zu 18 Euro beschlossen worden.


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Dass Geschäftskunden künftig eine Ticketgebühr bezahlen müssen, steht seit Kurzem fest. So muss man im Stadtbüro künftig 18 Euro für das klassische ausgedruckte Ticket berappen, 8 Euro hingegen für ein über das Internet gebuchte elektronisches Ticket (Etix).

13 Euro sind zu bezahlen, wenn man im Stadtbüro ein Etix kauft oder über das Internet ein klassisches Ticket ordert. Kaufen Privatpersonen ein Etix über das Web, so fallen auch für sie nur 8 Euro an.

Für die Privatkunden hat bereits die Arbeiterkammer mit einer Wettbewerbsklage gedroht (die "Wiener Zeitung" berichtete).

AUA akzeptiert Forderung der Geschäftskunden

Für die Firmen hat nun der Verband der österreichischen Geschäftsreisestellen ABTA Stellung bezogen: Es sei zwar der Kunde, der die Zeche der Provisionskürzung bezahle, monierte ABTA-Präsident Hans-Jürgen Schindler. Allerdings habe die ABTA ihre Forderungen gegenüber der AUA durchgesetzt, als da waren: Mittelfristige Sicherung der nun festgesetzten Reisebüro-Provision von 5% - diese Marge wird laut AUA nun für die kommenden drei Jahre gelten. Weiters eine geringere Ticket-Gebühr für die Firmen als für Privatkunden und eine preisliche Bevorzugung von Unternehmen, die mehr Flüge buchen als andere.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge bewertete auch Norbert Draskovits, Obmann des österreichischen Reisebüroverbandes und Vorstand des Verkehrsbüros die Provisionssenkung für seine Branche: "Es hätte schlimmer kommen können."