Seit Mitte des Vorjahres hat Kommerzialrat Gerald Frauenberger sowohl bei der Buchbinderei Frauenberger & Co Gesellschaft m.b.H. in Müllendorf, Burgenland, als auch bei der Wiener Verlag | Ges.m.b.H. in Himberg bei Wien mit je 100% der Gesellschaftsanteile das alleinige Sagen. Nun geht er mit seinen vier Großbuchbindereien als "Frauenberger-Gruppe" europaweit in die Offensive.
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Mit zur Gruppe gehören noch Frauenbergers Stammbetrieb im burgenländischen Neudörfl und die Registerschnitt Ges.m.b.H. in Müllendorf und Györ, deren Anteile er sich mit der
Österreichischen Staatsdruckerei AG je zur Hälfte teilt.
Mit 400 Beschäftigten erwirtschaftet die Gruppe jetzt einen jährlichen Umsatz von 550 Mill. Schilling und zählt damit zu den Großen dieser Branche in Europa. Mindestens 100.000 Tonnen Papier gehen
dabei über Frauenbergers Maschinen.
Der überzeugte und eingefleischte Burgenländer Frauenberger erlebt mit seinen Unternehmen seit mehr als zwei Jahrzehnten ein permanentes und gut getimtes Firmenwachstum. Der Hauptgrund dafür
ist sein ausgeprägtes Bestreben nach kurzen Entscheidungswesen.
Weiters zählen die betonte Kundennähe, ein hoher Qualitätsstandard und die Spezialisierung der Produktionsmittel zu seinem Erfolgsrezept. Jedem seiner Betriebe wurde daher auch ein
Produktionsschwerpunkt zugeordnet:
Neudörfl · das schöne Buch, Binden in eher mittleren Auflagen;
Müllendorf · Kataloge und Telefonbücher mit hohen Auflagen;
Himberg · das komplette Buch, in großen Auflagen;
Müllendorf, Györ · Registerschnitt.
In einer gut vorbereiteten Werbeoffensive mit einheitlichem Erscheinungsbild, neuen Prospekten und Unternehmensvideos in deutsch und englisch, · alles stammt von Media-Art Wien · geben die Vier seit
Herbst des Vorjahres gemeinsam am einschlägigen EU-Markt und auch in den künftigen EU-Ländern ein kräftiges Lebenszeichen.
Die neue Werbelinie signalisiert Größe und Leistungsstärke, Verläßlichkeit und Internationalität, alles wichtige Komponenten und unerläßliche Voraussetzungen für Kooperationen mit graphischen
Großbetrieben.
Waren es zuerst solche in unmittelbarer Nachbarschaft wie die Firmen Tusch und die Österreichische Staatsdruckerei AG · beide haben ihre Betriebe ebenfalls im Burgenland angesiedelt · so sind es nun
auch EU-Konzerne wie Bertelsmann, Müller oder Herold, die Geschäfts- und Vertragspartner der Frauenberger-Gruppe sind.
Vorstandsmitglieder dieser Großen waren inzwischen auch gerne zu Gast im Burgenland und haben so nebenbei Informationen über die Vorteile des Ziel-1-Gebietes eingeholt. Und das Burgenland ist bekannt
dafür, daß es seine Dauergäste liebt und auch viel zu bieten hat.
Natürlich orientieren sich die strategischen Perspektiven von Gerald Frauenberger vorwiegend an den jetzigen und künftigen EU-Ländern.
Aus durchaus eigennützigen Gründen würde er aber jede weitere Ansiedlung einer Großdruckerei im Burgenland begrüßen und im Rahmen seiner Möglichkeiten auch fördern. Hat doch Frauenberger die
Erfahrung gemacht, daß man mit Kunden als Nachbarn nicht so schlecht fährt.
Ein Standort?
Als Fernziel kann auch eine Zusammenfassung der vier Frauenberger-Buchbindereien an einem burgenländischen Standort nicht ausgeschlossen werden. Denn die EU-Konkurrenz zwingt dazu, durch
modernste Technik und regelmäßige Organisationsanpassungen am Puls der Zeit zu bleiben. Allerdings ist Frauenberger überzeugt davon, daß es darüber hinaus erforderlich ist, Weitblick in der
Produktpolitik, ein Gespür für umweltbewußtes Wirtschaften und maßgeschneiderte Serviceleistungen zu entwickeln, um schon gewonnene Kunden bei der Stange zu halten.
Zweimal haben Frauenberger-Unternehmen das Staatswappen für den besten Branchenbetrieb erhalten und auch das TÜV-Zertifikat ISO 9002. Fakten, die für die EU-Reife ebenso sprechen wie für den
künftigen, zentralen Werbeslogan · "GO FOR THE BEST".