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Fischler: WTO-Runde breit anlegen

Von Petra Medek

Europaarchiv

Für eine breit angelegte Verhandlungsrunde der Welthandelsorganisation (WTO) hat sich am Donnerstag EU-Kommissar Franz Fischler in einer Pressekonferenz in Wien ausgesprochen.


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Auch Nicht-Handelsthemen sollten in den Verhandlungen berücksichtigt werden. "Tierschutz, Lebensmittelqualität und -sicherheit müssen auf den Tisch kommen", betonte der EU-Kommissar.

"Die USA bewegen sich derzeit rückwärts, sie wollen nur mehr über Landwirtschaft reden", so Fischler weiter. In früheren Gesprächen hätten sich Vertreter der EU und der USA auf ein breiteres

Themenspektrum bei der am 30. November beginnenden WTO-Runde geeinigt.

Fischler entgegnete auf die von den USA zuvor vorgebrachte Kritik an den Agrarstützungen in der EU, die Preisstützungen in der Union seien seit 1992 um 45% bei Getreide sowie um 40% bei Rindfleisch

zurück genommen worden. Das interne Stützungsniveau in der EU sei insgesamt gesunken · im Gegensatz zu den USA, wo die Agrarstützungen in den vergangenen Jahren erhöht worden seien, so der EU-

Kommissar.

Daneben könne man auch mit Exportkrediten den Unternehmen den Weg auf den Weltmarkt erleichtern, merkte Fischler im Hinblick auf die von den USA vergebenen Exportkredite und -garantien an.