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"Zukünftige Schulden" werden laut Antrag mit 53,6 Millionen Euro beziffert.
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Salzburg. In der Fitnesscenter-Branche gibt es eine prominente Pleite. Der Holmes Place Health & Fitness Centers GmbH, die in Salzburg und in Linz Standorte betreibt und in Innsbruck ein Center untervermietet, ist die finanzielle Puste ausgegangen. Die Gesellschaft hat am Landesgericht Salzburg ein Insolvenzverfahren beantragt, 59 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen. Der Salzburger Fitnesscenterbetreiber, der zum niederländischen Holmes-Place-Konzern unter Zwischenschaltung einer Luxemburger Gesellschaft gehört, stand laut eigenen Angaben "mit den Vermietern im Rechtsstreit über Betriebskostenabrechnungen". Ein Vermieter hat im heurigen Oktober eine Garantie in Höhe von 577.600 Euro gezogen.
Nach den gescheiterten Mietverhandlungen sei die "Unterstützung der Patronin" weggefallen, der Fortbestand nicht mehr gesichert.
Die Aktiva werden auf rund 368.000 Euro geschätzt. Laut Insolvenzantrag werden die "zukünftigen Verbindlichkeiten" mit 53,6 Millionen Euro beziffert, davon entfallen 41 Millionen Euro auf Schulden beim Konzern bzw. bei Gesellschaftern und elf Millionen Euro betreffen "zukünftige Verluste" des untervermieteten Standorts in Innsbruck. Weitere 900.000 Euro schulden die Salzburger ihren Lieferanten und Vermietern.
Detail am Rande: Die Holmes Place Wien GmbH, eine Tochter der Schweizer Holmes Place AG, ist dem Vernehmen nach von der Insolvenz nicht betroffen.