Verhalten ist das heurige Jahr für den österreichischen Versandhandel angelaufen. Der Vorstandschef der Quelle AG, Peter Wahle, rechnet für die Branche im Gesamtjahr bestenfalls mit einem leichten Plus.
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Auf dem Konsuminteresse laste allgemeine Unsicherheit - käme ein Irakkrieg dazu, könnte sich dies deutlich negativ auf die Umsätze der Versandhändler auswirken, so Wahle gestern vor Journalisten. 2002 erreichte die Branche ein Umsatzplus von 2% auf 1,165 Mrd. Euro.
Um die Einkäufe über das Internet zu beleben, hat eine Plattform des Versandhandels im Handelsverband nun Verhaltensstandards für ihre Mitglieder in Sachen Schutz persönlicher Daten und Privatsphäre der Kunden in die Statuten aufgenommen. Diese Richtlinien nehmen die so genannte E-Commerce-Richtlinie der EU vorweg, die bis spätestens 31. Oktober 2003 in allen EU-Staaten in nationales Recht transferiert werden muss.
Versandhändler überlegen Alternativen zur Post
"Wir sind mit dem, was derzeit bei der Post läuft, absolut nicht einverstanden", meinte Wahle. Gerade für Massenanbieter wie Quelle sei die Situation nun problematisch. Alternativen zur Zustellung per Post würden daher "ein Thema". Auch eine Lösung für die ganze Branche sei denkbar.