Zum Hauptinhalt springen

FLP-Siegel garantiert "faire" Blumen auch am Muttertag

Von Christine Zeiner

Wirtschaft

Etwa 20 Millionen Stück Schnittblumen werden anlässlich des Muttertages verschenkt. Mehr als drei Viertel davon stammen aus Holland oder aus Übersee.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 20 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Die Blumen werden gehegt - die Arbeiterinnen in vielen afrikanischen und lateinamerikanischen Betrieben nicht: "Die Plantagen werden gespritzt. Ein, zwei Stunden danach arbeiten die Frauen ohne Schutzkleidung wieder dort und atmen das Gift ein", berichtet Lisa Sterzinger, Mitarbeiterin der FLP-Blumenkampagne. Es geht auch anders: Das "Flower Label Program" zertifiziert Blumenbetriebe in Sambia, Tansania, Simbabwe, Ecuador, Kolumbien, Costa Rica und Guatemala. In diesen - weltweit 60 - Betrieben erhalten die Arbeiterinnen u.a. existenzsichernde Löhne. Kinder- und Zwangsarbeit ist verboten, der Pestizideinsatz geringer als auf "konventionellen" Plantagen.

"Diese Blumen sind für den Importeur nicht teurer", sagt Emil Steffek, Blumengroßhändler, im Gespräch mit der "Wiener Zeitung". Der Anteil im Sortiment der Floristen sei allerdings gering. Hier kommt es laut Steffek auf die Nachfrage der Konsumenten an. Sterzinger hingegen meint: "Nicht nur die Frau Meier, sondern auch der Großhandel kann Druck auf die Blumenhersteller ausüben." Floristen, die "faire Blumen" führen:

http://www.fian.at .