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Flughafen-Chef muss gehen

Von WZ Online

Wirtschaft

Wien. Das Kostendebakel bei der "Skylink"-Baustelle hat nun doch zu einem Köpferollen an der Spitze des Flughafens Wien geführt. Vorstandschef Herbert Kaufmann scheidet mit Jahresende aus der Führung des Airports aus.


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Aufsichtsratschef Christoph Herbst übernimmt interimistisch - für maximal ein Jahr - den Vorsitz. Das gab Herbst gestern Abend nach einer 14-stündigen Aufsichtsratssitzung bekannt. Ebenfalls vorzeitig enden die Vorstandsverträge von Ernest Gabmann und Gerhard Schmid, allerdings erst per 31. Dezember 2011.

Herbst nannte die Personalentscheidung eine tragfähige Lösung. Für die Trennung von den bisherigen Chefs muss der Airport nicht so tief in die Tasche greifen. Mit Kaufmann wurde eine einvernehmliche Lösung des bis 2014 laufenden Vertrags gefunden. Anstelle einer Millionenablöse ist nun von einem Jahresbruttogehalt, etwa 350.000 Euro, die Rede. Anders als früher werden 2011 alle Vorstandspositionen am Flughafen Wien neu ausgeschrieben. Herbst will sich dann nicht bewerben und in den Aufsichtsrat zurückkehren.