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Mit einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von knapp 1,1 Mrd. Schilling (+14,6%) und einem Betriebserfolg von 902 Mill. Schilling (+17%) erzielte die börsenotierte Flughafen Wien AG | (VIE) 1998 das bisher beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte.
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Der Umsatz wuchs um 7% auf knapp 4,4 Mrd., die Betriebsleistung um 6,6% auf ebenfalls 4,4 Mrd. Schilling, gab VIE-Vorstand Franz Kotrba gestern in der Bilanzpressekonferenz bekannt. Einkaufs- und
parkfreudige Passagiere ließen den Non-Aviation-Umsatz um 8,2% auf 1,2 Mrd. Schilling ansteigen. Der Aviation-Umsatz wuchs um 6,5% auf 3,1 Mrd. Schilling. Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat eine
Dividende von 20 (16) Schilling vorschlagen.
Jeder achte der insgesamt 10,6 (9,7) Mill. Passagiere sei 1998 bereits ein Transferpassagier gewesen, betonte der zweite VIE-Vorstand Gerhard Kastelic. Diese Zahl unterstreiche deutlich den Trend weg
vom Charter- zum Linienpassagier. Die Flugbewegungen erzielten einen Zuwachs um 5,4% auf 165.000. Die Trendumkehr von kleineren zu größeren Flugzeugen zeige sich im Anstieg des Höchstabfluggewichtes
um 5,1% auf 4.700 t, sagte Kastelic. Die Rußland- und Asienkrise habe sich in einer nur geringfügigen Steigerung des Frachtaufkommens um 1% auf 150.000 t niedergeschlagen. Für heuer erwarten die
beiden Vorstände in allen Bereichen aufgrund der unveränderten Wirtschaftslage in den GUS-Staaten und der Liberalisierung des Bodenabfertigungsgesetzes nur durchschnittliche Zuwächse.
Noch heuer könnten die Nachfolger des Vorstandsduos - beide gehen mit Juli 2000 in Pension - feststehen. Die Ausschreibung für einen weiteren Vorstandsposten sei so allgemein formuliert worden, "daß
es heuer zur Findung beider Nachfolger kommen kann". Im Rahmen der Aufsichtsratssitzung am 9.6. könnten bereits Gespräche mit den Endrundenkandidaten stattfinden.