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Das Teilchenforschungszentrum Cern in Genf ist immer für kontroversielle Forschung in Bereichen gut, die kaum ein Mensch versteht. Sei es das "Gottesteilchen" genannte Higgs-Boson, das gesucht aber noch nicht gefunden wurde. Oder die dabei eventuell entstehenden Schwarzen Löcher, von denen Kritiker befürchtet haben, dass sie die ganze Welt verschlingen könnten.
Bei manchen Experimenten hat man als Außenstehender den Eindruck, dass auch die Beteiligten sich nicht einig sind, was die Ergebnisse bedeuten könnten. Das ist zwar erfrischend ehrlich, macht sich aber schlecht für eine Forschungseinrichtung, die so gigantische Technik braucht, dass zig Millionen an Forschungs-Euros schneller dahinschmelzen als der Wert griechischer Staatsanleihen.
Nun hat Cern erneut ein Ergebnis publiziert, bei dem man zugibt, dass man weder weiß, ob es stimmt, noch wie man es deuten soll. In dem Experiment reisten kleinste Teilchen völlig überraschend schneller als Licht, was nach den gängigen Theorien nicht stimmen kann. Wer jetzt schon Captain Jean-Luc Picard lässig das Raumschiff Enterprise auf Warp 7 beschleunigen hört, sei gewarnt: Derzeit glauben die Wissenschafter eher an einen Mess-Fehler, den sie aber nicht finden. Und jetzt dürfen alle via Internet mitsuchen. Schade, dass Scotty schon tot ist. Er hätte den Fehler gefunden.