Zum Hauptinhalt springen

Forschung zwischen alt und neu

Von Eva Stanzl

Kommentare

Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 5 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Gut möglich, dass Heinz Faßmann bald ein Deja-vu erlebt. Denn der ehemalige und künftige Minister für Bildung, Wissenschaft und Forschung braucht eigentlich nur dort weitermachen, wo er vergangenen Mai mit dem Ende der schwarz-blauen Regierung aufhören musste. So will es das Regierungsprogramm von Türkis-Grün.

Grundsätzlich soll mehr exzellente Forschung betrieben werden. Der heuer auslaufenden Forschungsstrategie soll eine "ambitionierte" neue folgen, die die Ziele bis 2030 steckt. Zur Information: Schon in der jetzigen Strategie hat Österreich sein Ziel, die Forschungsquote auf 3,76 Prozent zu erhöhen, nicht erreicht. 2019 lagen die Ausgaben bei 3,19 Prozent des BIP.

Damit die Wachstumspläne diesmal zur Gänze umgesetzt werden können, soll ein Forschungsfinanzierungsgesetz "mehrjährige Finanzierungs- und Planungssicherheit geben". Zur Erinnerung: Ein solches Gesetz wurde erstmals 2009 ins Spiel gebracht, mit jährlich steigenden Budgets wurde es aber nie ausgestattet. Weiters will man jährliche Forschungsgipfel abhalten. Das wollte schon die Vorgängerregierung, der erste Gipfel wurde aber abgesagt.

Dass Veränderungen möglich sind, zeigt die Uni-Finanzierung, die zwar international immer noch nicht spektakulär, aber nach einer Anhebung besser ausgestattet ist. Nun sollen die Hochschulen sogar längerfristige Budgets bis 2027 erhalten. Innovativ und neu macht sich zudem eine geplante Maturanten-Studie aus, die etablieren soll, welche Studienrichtungen diese sich überhaupt wünschen.