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Forschungsförderungsfonds hat "Wachstumspfad verlassen"

Von Petra Medek

Wirtschaft

Um 16,4% weniger Projekte hat der Forschungsförderungsfonds für die gewerbliche Wirtschaft (FFF) im vergangenen Jahr gefördert.


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"Damit haben wir den angestrebten Wachstumspfad in Richtung einer von der Regierung empfohlenen Forschungsquote von 2,5% verlassen", sagte FFF-Präsident Gunther Krippner gestern in einer Pressekonferenz. Das Förderungsvolumen der insgesamt 755 Projekte ging um 12,3% auf 227,2 Mill. Euro zurück.

Soll das Forschungsziel erreicht werden, müsste es am Unternehmenssektor zu einer Verdoppelung der Aufwendungen für F&E kommen. Dazu sei es aber erforderlich, dass sich die Förderkapazität des FFF parallel dazu entwickle, betont der Fonds.

Der Forschungswille der Wirtschaft sei im vergangenen Jahr trotz Konjunkturflaute jedenfalls ungebrochen gewesen: Wie im Jahr davor wurden 2001 rund 1.300 Projekte beim FFF eingereicht. 46,7% der Antragsteller haben zum ersten Mal ein Projekt eingereicht. Die Ablehnungsquote lag bei 30,22% und ist damit um 14,5 Prozentpunkte gestiegen. "Mit mehr Mitteln hätten jedoch auch mehr Projekte unterstützt werden können", betont Krippner. Insgesamt standen dem FFF 37,06 Mill. Euro aus Bundesmitteln bzw. zusätzliche 21,8 Mill.. Euro aus der Technologiemilliarde zur Verfügung. Dazu kamen 12,3 Mill. Euro, die dem FFF von der EU für Regionalförderungsprojekte refundiert wurden.

Zufrieden zeigte sich der FFF-Präsident mit dem Anteil der Klein- und Mittelbetriebe: Der Anteil der Projekte von KMU betrug im Vorjahr knapp 80%, in die 52,5% (nach 44,7% im der Fördermittel flossen.