Die Autoersatzteil-Kette Forstinger eröffnet Mitte März die erste Niederlassung im Ausland. In der 670 m² Dependance in Bratislava (Slowakei) werden 12 Mitarbeiter auch am Sonntag arbeiten.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 19 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Geschäftsführer Karl-Heinz Wörle hegt weitere Expansionspläne. In drei Jahren will er in der Slowakei mit 8 bis 10 Standorten vertreten sein, danach sollen ebenso viele Filialen in Tschechien eröffnet werden - die erste in Prag. In Österreich sollen noch dieses Jahr die ersten Niederlassungen in Vorarlberg - Bludenz und Dornbirn - aufmachen.
Nachdem Forstinger 2001 in den Ausgleich geschlittert war, wurde 2002 der Neustart versucht.
Das Unternehmen wurde an zwei Private Equity Fonds - Orlando Management und Value Management Services - verkauft, die das Immobilienvermögen mit 105 Objekten herauslösten. Diese wurden an die Immofinanz verkauft. Alleine mit den Liegenschaften hatten die beiden "Sanierer" Erhard Grossnig und Collin Schmitz-Valckenberg nach eigenen Aussagen ein sehr gutes Geschäft gemacht.
Die um die Immobilien erleichterte Handel & Service GmbH wurde an den Venture Capital-Spezialisten Bridgepoint verkauft. Dieser will den Forstinger-Umsatz in vier Jahren auf das Doppelte hinaufschnalzen sehen. Bridgepoint ist dafür bekannt, dass er sich nach zwei bis fünf Jahren wieder verabschiedet. Ein Weg um genügend Geld zu machen, führt normalerweise über die Börse. Wörle, der mit 6,6% an Forstinger beteiligt ist, schließt nicht aus, dass Bridgepoint den Börsegang wählt; er bevorzugt allerdings einen strategischen Partner.
Wie im Vorjahr bietet Forstinger ausschließlich den weiblichen Kunden am 8. März in 109 Filialen kostenlose Reparaturen oder sogar das Pickerl-Service. Das Material muss bezahlt werden. Sollte der Andrang zu groß sein, gibt es einen Gutschein, der bis Ende März einzulösen ist.